Polen kauft in Südkorea für mehrere Milliarden Euro Panzer und Panzerhaubitze ein. Die ersten von ihnen sollen noch in diesem Jahr geliefert werden.
Panzer der polnischen Armee fahren bei einer Militärparade durch die polnische Hauptstadt Warschau.
Panzer der polnischen Armee fahren bei einer Militärparade durch die polnische Hauptstadt Warschau. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Polen hat mit Südkorea einen Vertrag über den Kauf von fast 400 Panzern geschlossen.
  • Die ersten von ihnen sollen noch in diesem Jahr geliefert werden.
  • Das Geschäft dürfte die polnische Regierung mehrere Milliarden Euro kosten.

Polen hat mit Südkorea einen Vertrag über den Kauf von annähernd 400 Kampfpanzern und Haubitzen in Milliardenhöhe geschlossen. Die ersten zehn Panzer vom Typ K2 sollten noch dieses Jahr geliefert werden. Dies kündigte Verteidigungsminister Mariusz Blaszczak am Freitag auf dem Militärstützpunkt Morag an.

Dort – in der Woiwodschaft Ermland-Masuren im Norden Polens – sollen die Panzer auch stationiert werden. Zum finanziellen Umfang des Geschäfts machte der Minister keine Angaben. Nach Berichten aus Südkorea geht es um mehrere Milliarden Euro.

Verträge schon im Juli unterzeichnet

Das Rüstungsgeschäft, dessen Rahmenverträge bereits im Juli unterzeichnet wurden, sieht bis 2025 die Lieferung von 180 Kampfpanzern K2 vor. Dazu kommen Ausbildungs- und Logistikpakete und Munition.

Ausserdem kauft Polen in Südkorea 212 Panzerhaubitzen K9, von denen 24 in diesem Jahr geliefert werden sollen. Die Haubitzen sollen Geschütze ersetzen, die Polen an die Ukraine weitergegeben hat.

Das EU- und Nato-Mitglied Polen ist einer der grössten militärischen und politischen Unterstützer der Ukraine im Krieg. Es rüstet auch selbst massiv gegen eine Bedrohung durch Russland auf.

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