Polarisierung befindet sich weltweit auf dem Höchststand
Eine Studie zeigt, dass politische Polarisierung weltweit einen historischen Höchststand erreicht hat. Hass und Wut werden zunehmend zum Risiko.

Laut dem Political Risk Index von Willis Towers Watson (WTW) gehen die Meinungen weltweit immer mehr auseinander. Dies führt die steigende Polarisierung zu mehr politischer Gewalt und unberechenbaren Regierungswechseln.
Die «affektive Polarisierung» ist seit 2000 stark angestiegen und erreicht 2025 ein Rekordniveau, berichtet das «SRF». Dabei handelt es sich um feindselige Gefühle gegenüber politischen Gegnern.
Polarisierung vor allem in Demokratien
Experten warnen, dass diese auch Unternehmen direkt betrifft. So könne sie zu Konflikten in Belegschaften oder mit Geschäftspartnern führen.
Zudem steigt die Unsicherheit durch unerwartete Regulierungsschwenks und politische Spannungen, erklärt Silja-Leena Stawikowski von WTW. Besonders Demokratien wie die USA, Deutschland und Spanien erleben starke Spaltung.
Polarisierung in Demokratien und Schwellenländern
Auch Schwellenländer wie Indien, Brasilien und Mexiko sind betroffen, so das WTW in einer Mitteilung. In vielen dieser Länder führen wirtschaftliche Krisen und populistische Bewegungen zu wachsender gesellschaftlicher Spaltung.
Die Rolle sozialer Medien verstärkt die Trennung weiter. Algorithmusgesteuerte Inhalte begünstigen Emotionen und falsche Informationen.
Firmen stehen vor neuen Herausforderungen
Eine kleine Nutzergruppe verbreitet den Grossteil der Fake News, was zu verzerrten Wahrnehmungen führt, so eine Analyse von «Accio». Für Firmen erhöhen sich Risiken bei internationalen Investitionen.

Unvorhersehbare politische Entscheidungen und gesellschaftliche Spannungen erschweren Planung und operatives Geschäft, berichtet unter anderem die «Handelszeitung». Experten raten Firmen zur sorgfältigen Analyse politischer Risiken und zur Entwicklung von Strategien für ein gespanntes Umfeld, so das «SRF».
Der Trend zeigt: Polarisierung bedroht neben der Demokratie auch die wirtschaftliche Stabilität. Unternehmen müssen wachsam sein, um potenzielle Schäden frühzeitig zu erkennen und zu vermeiden.