Wer im Wald Pilze sammelt, sollte sich gut auskennen. Denn manche Expemplare sind giftig. Das Problem ist, häufig sehen sie den geniessbaren Pilzen zum Verwechseln ähnlich. Was Sie dazu wissen müssen.
Wer Pilze sammelt, sollte im Blick haben, dass hier und da giftige Doppelgänger lauern - und diese erkennen können.
Wer Pilze sammelt, sollte im Blick haben, dass hier und da giftige Doppelgänger lauern - und diese erkennen können. - Benjamin Nolte/dpa-tmn
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Das Wichtigste in Kürze

  • Treten nach dem Verzehr von selbst gesammelten Pilzen Beschwerden auf, sollte man umgehend ärztlichen Rat einholen.

Dazu rät das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

Die Symptome einer Pilzvergiftung können vielfältig sein. Typische Beschwerden können bei vielen Pilzen am Anfang Unwohlsein sowie Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen sein. Auch Durchfall oder Schweissausbrüche sind mögliche Symptome.

Tödliche Verwechslungsgefahr

In Deutschland gibt es sehr giftige Expemplare, beispielsweise den Grünen Knollenblätterpilz. Sammler können ihn schnell mit dem essbaren Wiesen-Champignon verwechseln.

Ein auffälliges Unterscheidungsmerkmal nennt der Naturschutzbund Deutschland (Nabu): Wiesen-Champignons haben rosafarbene oder braune Lamellen, Knollenblätterpilze weisse.

Das ist wichtig zu wissen, denn bereits geringe Mengen vom Grünen Knollenblätterpilz können zum Tod führen. Die darin enthaltenen Gifte können ein Leberversagen verursachen.

Erfahrung und Wissen helfen

Werden giftige Pilze verzehrt, ist das Risiko für die Gesundheit vergleichsweise hoch. Ältere Menschen und Kinder sind laut BfR besonders gefährdet. Bei ihnen können schon kleine Mengen giftiger Pilze schwere gesundheitliche Schäden hervorrufen. Wer sich unsicher ist, kann sich an ein Giftinformationszentrum wenden.

Beliebte Speisepilze sind zum Beispiel Pfifferlinge, Stockschwämmchen, Herbsttrompete, Schopftintling und Steinpilze.

Sammler sollten Pilze nur mitnehmen, wenn sie diese hundertprozentig kennen und bestimmen können, rät der Nabu. Bestimmungsbücher, Pilz-Apps, Kurse oder Pilzberatungsstellen können hilfreich sein.

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