Ostdeutsche bei Stipendien unterrepräsentiert

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Deutschland,

Laut aktueller Studie sind Ostdeutsche bei Studienstipendien noch immer in der Unterzahl. Mögliche Ursachen: Selbstzweifel und Unsicherheit.

Stipendien Bund
Damit unter dem Strich nicht mehr Kosten anfallen, wird die Zahl der Stipendienplätze von heute 350 auf 200 bis 250 pro Jahr gesenkt. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach einer aktuellen Studie der Friedrich-Schiller-Universität Jena (FSU) sind ostdeutsche Studentinnen und Studenten bei der Vergabe von Stipendien unterrepräsentiert.

Das ergab eine Abfrage der Jenaer Forscher unter zwölf Begabtenförderungswerken in Deutschland. Die Studie war vom Thüringer Wissenschaftsministerium in Auftrag gegeben worden und liegt der Deutschen Presse-Agentur vor.

«Die Befunde des Projekts erlauben - trotz der eingeschränkten Datengrundlage -, die Bestätigung der Forschungsfrage: Studierende aus den ostdeutschen Bundesländern sind bei den Studienstipendien der Begabtenförderungswerke gegenüber ihren westdeutschen Kommilitoninnen und Kommilitonen zahlenmässig benachteiligt», heisst es in der Studie.

Die Ursachen dafür seien vielfältig. Nicht nur, dass junge Ostdeutsche weniger über Stipendien wüssten. Sie würden sich häufig auch gar nicht trauen, sich um solche Förderungen zu bewerben, weil sie fürchteten, nicht gut genug dafür zu sein.

Thüringens Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) forderte deshalb mehr Selbstbewusstsein von den Studentinnen und Studenten im Osten Deutschlands. «Die Ostdeutschen stellen ihr Licht leider immer noch zu oft unter den Scheffel», sagte Tiefensee der dpa.

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