Das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Kirill, will auf seine Weise zur Bekämpfung des neuartigen Coronavirus beitragen.
Kirills Konvoi durch Moskau
Kirills Konvoi durch Moskau - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fahrt des Konvois des Kirchenoberhaupts live im Fernsehen übertragen.

Mit einer Autokolonne fuhr der Geistliche am Freitag betend und mit einer Heiligenikone durch Moskau. Dabei kam Kirill auch nahe an den Mauern des Kreml vorbei, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur AFP berichtete.

Kirills Segnung der Stadt wurde live von dem religiösen Fernsehsender Spas übertragen. Der Kleinbus des 73-jährigen Kirchenoberhauptes wurde von mehreren Fahrzeugen mit Blaulicht begleitet. Wie auf Kirills Website mitgeteilt wurde, rief der Geistliche die Gläubigen daheim auf, mit ihm gemeinsam zu beten, um die Pandemie zu bannen.

In Moskau gilt wegen der Corona-Pandemie eine Ausgangssperre. Auch in anderen Gegenden Russlands wurde das öffentliche Leben stark eingeschränkt. Um die Ausbreitung des Erregers einzudämmen, hat Kreml-Chef Wladimir Putin den April zu einem bezahlten arbeitsfreien Monat erklärt.

Zu Beginn der Pandemie hatte sich die orthodoxe Kirche gegen die Schliessung von Gotteshäusern zum Schutz vor dem Virus ausgesprochen. Vor kurzem rief Kirill die Gläubigen aber auf, lieber zu Hause zu beten. Der russisch-orthodoxen Kirche gehören mehr als 150 Millionen Menschen an, zumeist in Ländern der ehemaligen Sowjetunion.

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