Neun britische Klimaaktivisten müssen ins Gefängnis

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Grossbritannien,

Mehrmonatige Haftstrafe gegen mehrere Klimaktivisten der Organisation Insulate Britain. Sie verstiessen gegen eine einstweilige gerichtliche Verfügung.

Die Klimaaktivisten hatte in den vergangenen Wochen mehrfach Gerichtsbeschlüsse missachtet und die Londoner Ringautobahn M25 und andere Verkehrswege blockiert, indem Beteiligte sich auf den Asphalt geklebt hatten. Foto: Insulate Britain/PA Media/dpa
Die Klimaaktivisten hatte in den vergangenen Wochen mehrfach Gerichtsbeschlüsse missachtet und die Londoner Ringautobahn M25 und andere Verkehrswege blockiert, indem Beteiligte sich auf den Asphalt geklebt hatten. Foto: Insulate Britain/PA Media/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Klimaaktivisten der Insulate Britain wurden zu mehreren Haftstrafen verurteilt.
  • Die Beteiligten blockierten mehrfach die Londoner Ringautobahn M25 und andere Linien.
  • Nach der Strafe wollen die Aktivisten in den Hungerstreik eintreten.

Neun Aktivistinnen und Aktivisten der Umweltschutzorganisation Insulate Britain sind in London wegen zivilen Ungehorsams zu einer mehrmonatigen Haftstrafe verurteilt worden. Sie nahmen trotzdem weiter an Protestaktionen teil.

Das Gericht begründete seine Entscheidung damit, dass die Verurteilten deutlich gemacht hätten, dass sie weiterhin Gerichtsbeschlüsse missachten wollten. Die Aktivisten hatten gegen eine einstweilige gerichtliche Verfügung verstossen und trotzdem weiter an Protestaktionen teilgenommen.

Gegen viele Aktivisten von Insulate Britain waren bereits zuvor einstweilige Verfügungen verhängt worden, die ihnen weitere Strassenblockaden untersagten. Die Gruppe hatte die Londoner Ringautobahn M25 und andere Verkehrswege blockiert, indem die Beteiligten sich auf den Asphalt geklebt hatten.

Die Aktivisten wollen nach der Strafe in den Hungerstreik treten

Die 20 bis 58 Jahre alten Aktivisten wurden zu vier Monaten Haft verurteilt, lediglich einer muss sechs Monate ins Gefängnis. Eine der Aktivistinnen kündigte der Nachrichtenagentur PA zufolge an, nach ihrer Haftstrafe in den Hungerstreik treten zu wollen.

Der Anwalt der Aktivisten, Raj Chada, kritisierte, mit dem Urteil werde das Instrument zivilen Ungehorsams angegriffen. «Statt jene einsperren zu lassen, die Alarm schlagen, sollte die Regierung uns vor der Klimakrise beschützt», sagte Chada.

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