Italien leidet derzeit unter einer schweren Hitzewelle. In der Hauptstadt Rom wurden am heutigen Monat Temperaturen von bis zu 39 Grad gemessen.
Hitze in Rom
In Rom kletterten die Temperaturen auf 39 Grad, in Sizilien war es sogar noch heisser. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Italien ächzt aktuell unter einer schweren Hitzewelle.
  • In den Städten Rom, Florenz und Bologna wurden Temperaturen von fast 40 Grad gemessen.

Italien ächzt unter der aktuellen Hitzewelle und den hohen Temperaturen in Teilen des Mittelmeerlandes. Das Hochdruckgebiet «Caronte bis» (Caronte mit Zugabe), wie es Meteorologen in Anspielung auf das Hoch «Caronte» aus der vergangenen Woche nennen, bescherte Italien am Montag teils sehr hohe Messwerte.

Insbesondere Mittel- und Süditalien sind derzeit von der Hitzewelle betroffen. Im Norden herrschen indes angenehmere Temperaturen – in den vergangenen Tagen kam es dort zu teils schweren Unwettern.

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Touristen spazieren unter der sengenden Sonne auf dem Forum Romanum in Rom. - keystone

In der Hauptstadt Rom wurden am Montag bis zu 39 Grad gemessen, in Florenz und Bologna um die 36 Grad. Noch heisser wurde es in den südlichen Regionen Apulien und Kalabrien sowie auf Sardinien und Sizilien.

Dort konnten in einigen Gegenden zur Mittagszeit dem Wetterdienst der Luftwaffe zufolge teils weit über 40 Grad gemessen werden. Vor allem der Süden Sardiniens sowie der Osten Siziliens waren betroffen. Am Dienstag soll es erneut so heiss werden. Ab Mittwoch wird ein Temperaturrückgang erwartet.

Kinder und Senioren besonders betroffen

Bereits seit einigen Wochen stöhnt Italien unter hohen Tagestemperaturen. Diese sind für Alte und Kranke sowie Kleinkinder enorm anstrengend. Der Verband italienischer Gesundheits- und Krankenhausunternehmen (Fiaso) teilte am Montag mit, dass die «aktuelle klimatische Situation» das Gesundheitssystem vor erhebliche Herausforderungen stelle. Ein durchschnittlicher Anstieg von 30 Prozent bei den Einlieferungen in die Notaufnahmen des Landes sei verzeichnet worden.

hitze rom
Südeuropa muss weiterhin schwitzen: Die Temperaturen liegen in weiten Teilen bei über 40 Grad. So auch in Rom, wo sich ein Junge in der Nähe des Kolosseums vor einem Ventilator abkühlt. - dpa

Unterdessen steigt auch in Italien wegen Trockenheit die Gefahr von Wald- und Vegetationsbränden. In Kalabrien gab es in den vergangenen Tagen bereits mehrere Brände. In der Provinz Cosenza waren Feuerwehrleute am Montag noch im Einsatz.

Auch im Nordwesten Siziliens kämpften Einsatzkräfte gegen einzelne Brände. Bereits am Sonntag hatte der sizilianische Zivilschutz für Montag für drei Regionen der Mittelmeerinsel, Palermo, Trapani und Enna, Warnungen herausgegeben.

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