Wladimir Putin

Nawalnaja: Wladimir Putin ist unberechenbar

DPA
DPA

Deutschland,

Die Witwe des verstorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalny warnt mit düsteren Worten vor den Gefahren, die aus ihrer Sicht von Kremlchef Wladimir Putin ausgehen.

Julia Nawalnajas warnt vor der Unberechenbarkeit des Kremlchefs.
Julia Nawalnajas warnt vor der Unberechenbarkeit des Kremlchefs. - Peter Kneffel/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Julia Nawalnaja ist die Witwe des verstorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalny.
  • In einem neuen Interview warnt sie vor Wladimir Putin.
  • Sie warnt vor einem möglichen Atomwaffen-Einsatz.

Kremlgegnerin Julia Nawalnaja hält Russlands Präsidenten Wladimir Putin für unberechenbar – und schliesst nicht aus, dass der Kremlchef irgendwann doch Atomwaffen einsetzen könnte. «Wir wissen nicht, was wir von ihm zu erwarten haben», sagte die Witwe des verstorbenen russischen Oppositionellen Alexej Nawalny in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Sie fügte hinzu: «Wahrscheinlich würde er es tun.»

Macht dir Wladimir Putin Sorgen?

Es sei wie zu Beginn des russischen Krieges gegen die Ukraine: Sie hätte damals auch nicht mit dem Angriff Putins gerechnet, weil es derart starke Verbindungen zwischen den beiden Ländern gebe.

«Aber er hat beschlossen, es zu tun. Er macht den Menschen Angst und hält sie in Angst. Niemand weiss, was Putin morgen machen wird.» Sie sei sich nicht sicher, ob der Kremlchef wirklich eine «starke Strategie» habe.

«Wladimir Putin macht es schon die ganze Zeit»

In der Festnahme mehrerer mutmasslicher russischer Spione sieht Nawalnaja ein weiteres Zeichen dafür, dass Putin seinen Kampf längst auch im Herzen Europas mit allen Mitteln führt. «Putin hat nicht jetzt damit angefangen – er macht es schon die ganze Zeit. Er beginnt Kriege, er tötet seine Gegner», sagte sie und fügte hinzu: «Ich bin immer davon ausgegangen, dass es in Europa viele russische Spione gibt, das ist offensichtlich.»

Sie bedauerte vielmehr, dass Europa die von Russland ausgehenden Gefahren nicht früher benannt habe. «Mir wäre es lieber, wenn Europa dies viel häufiger und früher thematisiert hätte. Dann hätten wir wahrscheinlich einige Kriege und einige Morde verhindern können.»

In Bayern wurden am vergangenen Mittwoch zwei deutsch-russische Staatsbürger festgenommen, die für Moskau Ziele für mögliche Sabotageakte in Deutschland ausgekundschaftet haben sollen. Beide sitzen in Untersuchungshaft.

In Polen liess der dortige Geheimdienst einen Mann festnehmen, der dem russischen Militärgeheimdienst angeblich bei der Planung eines Attentats auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj helfen wollte.

Kommentare

Weiterlesen

ukraine krieg
393 Interaktionen
Baltikum im Visier
iran
89 Interaktionen
«Einsatz eine Option»
Alexej Nawalny
100 Interaktionen
Brisant
Flusskreuzfahrten
4 Interaktionen
Wohl fühlen

MEHR IN NEWS

Taraneh Alidoosti
7 Interaktionen
Teheran
King Charles
12 Interaktionen
London
teaser
94 Interaktionen
Ski-Schnee fehlt
Migration
2 Interaktionen
Sydney

MEHR WLADIMIR PUTIN

Wladimir Putin Kim
14 Interaktionen
«Heldenhaft»
Wladimir Putin
131 Interaktionen
Vor Militärs
Putin
700 Interaktionen
Nach Drohung
Wladimir Putin
960 Interaktionen
Putin droht in Rede

MEHR AUS DEUTSCHLAND

Der kleine Lord
12 Interaktionen
Weihnachtsklassiker
frau
3 Interaktionen
An Heiligabend
Unbekannter Mann
38 Interaktionen
An Weihnachten!
8 Interaktionen
Berlin/Khartum