Im abgelaufenen Jahr hat die Nato ihr Verteidigungsbudget erhöht. Im Vergleich zu demjenigen Russlands ist es um einiges grösser.
Nato Generalsekretär Jens Stoltenberg
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am 31. März 2022 in Brüssel. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ausgaben der Nato-Staaten für Verteidigung erhöhte sich im Jahr 2021 um 5,8 Prozent.
  • Es wurden fast 1,18 Billionen US-Dollar ausgegeben.
  • Im Hinblick auf den Ukraine-Krieg sollen die Anstrengungen nicht nachlassen.
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Die Nato-Staaten haben im vergangenen Jahr fast 1,18 Billionen US-Dollar für Verteidigung ausgegeben. Im Vergleich zu 2020 entsprach dies einem Anstieg um 5,8 Prozent. Das geht aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht vom Generalsekretär der Nato, Jens Stoltenberg, hervor.

Zum Vergleich: Das Verteidigungsbudget Russlands wurde vom Internationalen Institut für Strategische Studien (IISS) zuletzt auf gerade einmal 62,2 Milliarden US-Dollar geschätzt. Auch das von China lag demnach mit 207,3 Milliarden US-Dollar deutlich niedriger.

IISS-Experten warnen allerdings davor, die Zahlen als Argument zu nehmen, bei den Verteidigungsausgaben wieder auf die Bremse zu treten. Ihnen zufolge bekommen Länder wie Russland und China dank anderer Kostenstrukturen vergleichsweise viel Schlagkraft aus dem investierten Geld.

Auch Stoltenberg warnte davor, in den Anstrengungen nachzulassen. «Wir sind mit einer neuen sicherheitspolitischen Realität konfrontiert», sagte der Nato-Generalsekretär mit Blick auf Russlands Krieg gegen die Ukraine.

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