Die Nato hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu ihrem Gipfeltreffen in Madrid eingeladen.
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Der ukrainische Präsident Selenskyj. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ukrainische Präsident wurde zum Nato-Gipfel in Madrid eingeladen.
  • Dort wird die Reaktion des Militärbündnisses auf die russische Kriegspolitik diskutiert.
  • Es ist nicht klar, ob Wolodymyr Selenskyj vor Ort sein oder aus Kiew zugeschaltet wird.
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Die Nato hat den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj als Gast zu ihrem Gipfeltreffen in Madrid eingeladen. Es ist allerdings noch nicht klar, ob Selenskyj wirklich anreist oder aus seinem Amtssitz in Kiew zugeschaltet wird. Dies teilte der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Mittwoch mit.

«Er ist willkommen, persönlich zu kommen. Wenn das für ihn nicht möglich ist, wird er per Videokonferenz zu uns sprechen», sagte Stoltenberg.

Baltische Staaten fordern Unterstützung

Das Gipfeltreffen der westlichen Militärallianz findet am 28. Juni in der spanischen Hauptstadt statt. Die Staats- und Regierungschefs der 30 Nato-Staaten wollen Entscheidungen treffen. Sie wollen beschliessen, wie das Bündnis mittel- und langfristig auf die Bedrohungen durch Russlands Kriegspolitik reagiert.

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Nato-Gipfel in Brüssel (Archivbild) - AFP

Konkret geht es dabei zum Beispiel um die Verstärkung der Ostflanke durch zusätzliche Nato-Truppen. Vor allem die baltischen Staaten dringen seit Beginn des Ukraine-Kriegs auf eine deutlich grössere Unterstützung durch Bündnispartner. Kanzler Olaf Scholz kündigte bereits in der vergangenen Woche an, dass Deutschland seine Truppen in Litauen noch einmal verstärken werde.

Stoltenberg äusserte sich am Mittwoch wenige Stunden vor dem Beginn eines zweitägigen Nato-Verteidigungsministertreffens. Bei ihm soll der Gipfel in Madrid weiter vorbereitet werden.

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