Nemo

Nach Nemo: Auch diesjähriger Gewinner JJ will ESC «ohne Israel»

DPA
DPA

Österreich,

Österreichs Gewinner Johannes Pietsch spricht sich gegen Israels Teilnahme 2026 aus. Die Debatte um den Krieg in Gaza spaltet weiterhin die ESC-Community.

69. Eurovision Song Contest - Finale ESC 2025
Strahlender Gewinner: JJ aus Österreich hat den ESC gewonnen. Jens Büttner/dpa - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • ESC-Gewinner JJ wünscht sich den nächsten Song Contest in Wien – ohne Israel.
  • Er kritisiert Israels Teilnahme am Wettbewerb als enttäuschend.
  • JJ hatte mit „Wasted Love“ den ESC 2025 in Basel für Österreich gewonnen.

Österreichs Gewinner JJ wünscht sich laut einem Zeitungsbericht den Eurovision Song Contest nächstes Jahr in Wien ohne das diesmal auf dem zweiten Platz gelandete Israel.

«Es ist sehr enttäuschend, dass Israel noch am Wettbewerb teilnimmt», zitierte die spanische Zeitung «El País» den 24-jährigen Johannes Pietsch.

Der ausgebildete Opernsänger hatte bei dem in der Nacht zum vergangenen Sonntag in Basel ausgetragenen Wettbewerb mit dem Song «Wasted Love» die meisten Punkte bekommen und die internationale Musikshow so in sein Land geholt.

In welcher Stadt der ESC 2026 ausgetragen wird, steht bisher nicht fest.

«Ich würde mir wünschen, dass der Eurovision Song Contest nächstes Jahr in Wien stattfindet», erklärte Pietsch und betonte: «Ohne Israel. Aber der Ball liegt nun bei der EBU. Wir Künstler können uns nur dazu äussern.»

Die Europäische Rundfunkunion (EBU/European Broadcasting Union) ist als Zusammenschluss von Rundfunkanstalten aus dutzenden Ländern der Veranstalter des ESC, den es seit 1956 gibt.

Anhaltende Kritik wegen Israel-Teilnahme

Für Israel war am vergangenen Samstagabend die Sängerin Yuval Raphael angetreten. Ihr Song «New Day Will Rise» landete im ESC-Finale in Basel auf Platz zwei; im Publikumsvoting hatte Israel sogar auf Platz eins gelegen.

Nur die Punkte der Dutzenden Fachjurys aus europäischen Ländern bescherten Österreich und JJ den Sieg.

Yuval Raphael ist eine Überlebende der Terroranschläge am 7. Oktober 2023. Sie war damals mit einer Freundin auf dem Nova-Musikfestival, auf dem Terroristen aus dem Gazastreifen ein Massaker anrichteten.

Soll Israel beim nächsten ESC dabei sein?

Israels Teilnahme am ESC wurde in den vergangenen Monaten immer wieder kritisiert. Hintergrund ist der Krieg gegen die Terrororganisation Hamas, den Israel im palästinensischen Gazastreifen führt.

Dieser begann nach dem Angriff durch palästinensische Terroristen in Israel im Oktober 2023. Im Gazastreifen sind seitdem mehr als 50.000 Menschen umgekommen.

Auch Vorjahressieger Nemo hatte sich vor dem Wettbewerb am 17. Mai offen für einen Ausschluss Israels ausgesprochen. Ähnlich hatten sich 70 frühere ESC-Teilnehmer in einem offenen Brief geäussert.

Kommentare

User #4452 (nicht angemeldet)

Palästinenser sind auch Semiten. Viele wissen das nicht.

User #6176 (nicht angemeldet)

Nun habe ich auch ein Strampler gekauft und trete in Wien an!

Weiterlesen

jj
6 Interaktionen
Wer ist JJ?
-
34 Interaktionen
Heimlicher Star
Wien
3 Interaktionen
Teurer Gesang
Österreich
Österreich

MEHR IN NEWS

Spital
Nach Urteilen
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche
Energiepolitik
Fluggesellschaft Swiss
6 Interaktionen
«Das ist fatal»
Yevheniia Dymchenko
Vermisst in Herisau

MEHR NEMO

Nemo
«Danke Eurovision»
Nemo
«Kunst, kein Kommerz»
-
«Verstörend»
Nemo
56 Interaktionen
«Arthouse»

MEHR AUS ÖSTERREICH

esc finale 2025
3 Interaktionen
ESC-Finale 2025
Ins Auge
Schlagersänger Freddy Quinn
5 Interaktionen
Familiengeheimnis