Dieser Zürcher steckt hinter Nemos und JJs ESC-Sieg
Nach Nemo führte Musikproduzent Pele Loriano Österreich in diesem Jahr zum ESC-Sieg. Was steckt hinter seinem Erfolgsgeheimnis?

Das Wichtigste in Kürze
- Pele Loriano begleitete den Schweizer und Österreicher ESC-Act als Musikproduzent.
- Nach Nemo ist ihm mit dem Tenor JJ erneut der Sieg am Event gelungen.
- Den Erfolg könne er sich emotional nicht erklären, gesteht der ESC-Kenner.
Er hat es gleich zwei Mal geschafft!
JJ (alias Johannes Pietsch, 24) holte am Samstag mit seinem Titel «Wasted Love» den ESC-Pokal zurück nach Österreich. Mit seiner emotionalen Performance überzeugte er Jury und Publikum gleichermassen.

Doch was machte den jungen Sänger am Ende so erfolgreich?
Die Antwort darauf liefert er: Pele Loriano.
Als «Mr. Eurovision» begleitet der Zürcher Musikproduzent die ESC-Anwärter seit 2014 auf dem Weg zur grossen Bühne.
Pele Loriano siegte bereits mit Nemo
In diesem Jahr führte er als Music Director die Leitung des ESC in Basel. Und komponierte mit seinem Team das Show-Intro und die Flaggenparade. Unter seinem Coaching schickte Loriano gleich zwei Talente ins Rennen – und das mit Erfolg.

Ein kleiner Rückblick: 2019 brachte er Luca Hänni (30) mit «She Got Me» auf Platz vier. Vergangenes Jahr schaffte er es mit Nemo (25) zum Sieg. Und jetzt hat ers schon wieder getan: Der Produzenten räumt mit dem Österreicher JJ ab!
«Haben ein halbes Jahr hart gearbeitet»
Die SRF-Doku «Hinter den Kulissen des ESC 2025» begleitete das Treiben abseits der Showbühne in der Basler St. Jakobshalle.
Nach der finalen Entscheidung verrät Loriano über den frisch gekürten Sieger: «Ich habe schon gewusst, dass das Potenzial hat. Wir haben jetzt ein halbes Jahr hart gearbeitet, dass dies möglich ist.»

JJ könne mit seiner Countertenor-Stimme die «lauten, hohen, sensationellen Töne ins Publikum schmettern». Und die Leute beeindrucken mit seiner Gesangskunst, schwärmt der Coach.
Loriano bewies nun wieder ein gutes Händchen für einen erfolgreichen ESC-Künstler.
Sein Schlüssel zum Erfolg? «Dass es dann möglich wird, da sind so viele Komponenten, die zusammenpassen müssen. Wenn's dann so ist, kann man sich's dann doch irgendwie nicht erklären, emotional geht das nicht», meint er.
Produzent schwärmt von Zoë Më
Den zweiten Act, den Loriano in diesem Jahr eng begleitet hatte, war unsere Schweizerin Zoë Më (24). Mit ihrer gefühlvollen Ballade «Voyage» konnte die Sängerin sich immerhin den zehnten Platz im finalen Voting sichern. Von der Jury gabs sogar Rang zwei.
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Im Gegensatz zu vielen anderen ESC-Künstlern verzichtete die Baslerin auf eine aufwendige Showkulisse. Stattdessen legte sie den Fokus gänzlich auf ihre Stimme und sorgte für eine intime Atmosphäre inklusive Lichtermeer im Publikum.
Genau das ist es, was der Produzent an ihr bewundert: ihre Stimme, «die eine Magie herzaubert». Die Stimme von Zoë habe so etwas Emotionales und Unaufgeregtes, schwärmt Pele Loriano.