Nach Fluchtversuch: Madsen bekennt sich zu neuen Anschuldigungen
Peter Madsen versuchte aus dem Gefängnis zu fliehen. Nach diesem Versuch bekennt sich der verurteilte Mörder in allen neuen Anschuldigen schuldig.

Das Wichtigste in Kürze
- Der verurteilte Mörder Peter Madsen versuchte aus dem Gefängnis zu fliehen.
- Nun bekennt sich der dänische Erfinder zu allen neuen Anschuldigungen schuldig.
- Die Behörden warfen ihm nach dem Fluchtversuch sechs Vergehen vor.
Nach seinem Fluchtversuch aus dem Gefängnis hat sich der dänische Erfinder und verurteilte Mörder Peter Madsen zu allen neuen Anschuldigungen schuldig bekannt. Das gab sein neuer Verteidiger Anders Larsen am Mittwoch vor einem Gericht in Glostrup westlich von Kopenhagen bekannt. Dies berichteten die Nachrichtenagentur Ritzau und weitere dänische Medien übereinstimmend.
In dem Gericht wurde er am Vormittag hinter verschlossenen Türen einem Haftrichter vorgeführt. Die Behörden werfen Madsen nach seinem versuchten Ausbruch sechs Vergehen vor, darunter besagter Fluchtversuch sowie Drohungen gegen Haftangestellte und Polizeibeamte. Die Polizei glaubt, dass er dabei vermutlich Hilfe von einer oder mehreren Personen erhalten hat – von wem und in welcher Form, war zunächst unklar.
Madsen war es am Dienstag kurzzeitig gelungen, aus der Haftanstalt in Albertslund einige Kilometer westlich von Kopenhagen auszubrechen. Dort sitzt er eine lebenslange Haftstrafe für den Mord an der schwedischen Journalistin Kim Wall auf einem von ihm konstruierten U-Boot im Jahr 2017 ab. Nach wenigen Minuten hatte ihn die Polizei am Dienstag wieder gefasst.