Mutter auf Hausboot erschlagen: Sohn muss dauerhaft in Psychiatrie
Nach dem Tod der Hamburger Mutter und Autorin Alexandra Fröhlich auf einem Hausboot ordnet das Gericht die dauerhafte Unterbringung ihres Sohnes an.

Der Fall um den gewaltsamen Tod der Mutter und Schriftstellerin Alexandra Fröhlich hat eine juristische Entscheidung gefunden. Laut dem «NDR» entschied das Landgericht Hamburg, dass ihr Sohn dauerhaft in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht wird.
Die Tat ereignete sich im Frühjahr 2024 auf einem Hausboot im Hamburger Stadtteil Entenwerder. Die Polizei fand die 53-jährige Autorin tot, nachdem Nachbarn verdächtige Geräusche gehört hatten.
Gericht sieht Schuldunfähigkeit
Wie die «Welt» berichtet, stellten psychiatrische Gutachter fest, dass der Sohn zur Tatzeit schuldunfähig war. Die Richter folgten diesem Gutachten und ordneten seine dauerhafte Unterbringung nach §63 Strafgesetzbuch an.

Laut Gerichtsangaben litt der Mann zum Tatzeitpunkt an einer schweren psychischen Erkrankung. Er habe seine Mutter in einem Wahnzustand angegriffen und tödlich verletzt.
Trauer in der Literaturszene
Alexandra Fröhlich war als Romanautorin und Journalistin in Hamburg bekannt. Werke wie «Gestern war auch schon ein Tag» machten sie überregional erfolgreich.
Mehrere Kolleginnen und Kollegen drückten ihre Bestürzung über den tragischen Vorfall aus. Der Hamburger Literaturverband sprach von einem «erschütternden Verlust für die Kulturszene».
Nach Tod der Mutter: Dauerhafte Unterbringung beschlossen
Die Entscheidung des Gerichts bedeutet, dass der Sohn auf unbestimmte Zeit in der Psychiatrie bleiben wird. Eine Entlassung ist nur möglich, wenn Gutachter keine Gefahr mehr sehen.
Laut dem «NDR» gab es keine Hinweise auf eine geplante Tat. Demnach litt der Sohn an einer schizoaffektiven Störung, die durch Drogen verstärkt worden sei.
















