Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat zu Beginn des Fastenmonats Ramadan vorgeschlagen, den Muezzin-Ruf vorübergehend der Corona-Krise anzupassen.
Mevlana-Moschee im Berliner Stadtteil Kreuzberg
Mevlana-Moschee im Berliner Stadtteil Kreuzberg - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zentralrat der Muslime schlägt Anpassung von Gebetsruf an Corona-Krise vor .

Er halte es für denkbar, dass die Muezzine in Deutschland «Betet zu Hause» statt «Kommt her zum Gebet» rufen, sagte der Zentralratsvorsitzende Aiman Mazyek der Düsseldorfer «Rheinischen Post» (Freitagausgabe). So werde es in vielen Teilen der islamischen Welt derzeit praktiziert.

Es handele sich um einen in jeder Hinsicht aussergewöhnlichen Ramadan, sagte Mazyek. Moscheen, Kirchen, Synagogen und andere religiöse Stätten in Deutschland sind wegen des Coronavirus geschlossen.

Der Ramadan beginnt in Deutschland wie in vielen anderen Staaten an diesem Freitag. Wegen der Corona-Beschränkungen gibt es in diesem Jahr in vielen Ländern aber keine Zusammenkünfte nach Sonnenuntergang zum Fastenbrechen und zum nächtlichen Gebet in der Moschee. Auch Reisen zu den heiligen Stätten des Islam sind nicht möglich. Moscheen weltweit sind geschlossen.

dja

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