Der Crime-Reporter Peter R. de Vries wurde im Juli 2021 in Amsterdam erschossen. Nun hat die Polizei einen möglichen Hintermann des Mordes gefasst.
Peter R. de Vries
Peter R. de Vries - ANP/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein möglicher Hintermann des Mordes an Reporter Peter R. De Vries wurde gefasst.
  • Der 26-jährige Pole soll zwei mutmasslichen Tätern Anweisungen zum Mord gegeben haben.
  • Den zwei mutmassliche Tätern droht lebenslängliche Haft.

Im Mordfall des niederländischen Crime-Reporters Peter R. de Vries haben Ermittler einen möglichen Hintermann gefasst. Dabei soll es um einen 26 Jahre alten Polen handeln, wie die Amsterdamer Tageszeitung «Het Parool» am Montag berichtete.

Die Staatsanwaltschaft bestätigte gegenüber Reportern die Festnahme. Es ist der dritte Verdächtige in dem Fall. De Vries war im Juli 2021 mitten in Amsterdam erschossen worden, er war 64 Jahre alt.

Zwei mutmassliche Täter waren kurz nach der Tat festgenommen worden. Ihnen droht lebenslange Haft, das Urteil soll am 14. Juli verkündet werden. Bei den beiden Männern war ein Telefon sichergestellt worden.

Peter R. de Vries
Der Ort des Anschlags in Amsterdam. - Keystone

In dem hatte eine bisher nicht bekannte Person direkte Anweisungen zum Mord erteilt. Diese Person soll der nun festgenommene Pole sein, wie Medien schreiben.

Der vorbestrafte Mann sitzt Medienberichten zufolge wegen eines anderen Falles seit Oktober in Haft. Er soll nach Informationen von «Het Parool» eine direkte Verbindung zum mutmasslichen Chef einer berüchtigten Drogenbande, Ridouan Taghi, haben.

Ermittler gehen davon aus, dass Taghi der Auftraggeber des Mordes war. De Vries war Vertrauensperson des Kronzeugen, der Taghi und seine Bande vor Gericht schwer belastete. Zuvor waren auch bereits der Bruder und der Anwalt des Kronzeugen ermordet worden.

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