Sexismus

Miss France 2024 trotzt Sexismus und will sich Haare abrasieren

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Frankreich,

Eve Gilles, die frisch gebackene Miss France 2024, muss aktuell sehr viel Kritik und sexistische Vorurteile einstecken. Grund dafür ist ihre Frisur.

miss france 2024
Sie ist die neue Miss France 2024: Eve Gilles. - Instagram @evegillesoff

Das Wichtigste in Kürze

  • Eve Gilles ist die Gewinnerin der Miss France 2024.
  • Sie muss jedoch viel Kritik einstecken.
  • Grund dafür ist ihre Frisur und ihr nicht-stereotypischer Körper.

Eve Gilles, die frisch gekürte Miss France 2024, lässt sich von sexistischen Kommentaren nicht unterkriegen. Die junge Schönheitskönigin denkt sogar darüber nach, ihre Haare komplett abzurasieren.

Miss France: Kurzhaarfrisur sorgt für Aufsehen

Die Wahl der 20-jährigen Mathematikstudentin zur «Miss France 2024» sorgt in Frankreich für Diskussionen. Vor allem ihre kurzen Haare sind ein Dorn im Auge vieler Fans des Schönheitswettbewerbs. In einer TV-Sendung kontert sie die Kritik und verriet ihre Pläne: Sie möchte sich die Haare bis auf fünf Millimeter kürzen lassen – «wie eine Kiwi», so Gilles.

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Eve Gilles bei ihrer Krönung zur Miss France 2024. - Instagram @evegillesoff

Allerdings muss sie mit dem radikalen Schnitt noch warten. Während ihres Mandatsjahres darf sie ihr Äusseres nicht verändern. Daher wird der neue Look frühestens 2025 zu sehen sein.

Schlagabtausch im Internet

Nach ihrer Wahl zur «Miss France 2024» wurde das Internet zum Schauplatz heftiger Debatten über ihr Aussehen. Viele Kommentatoren bemängelten, dass ihre Figur nicht weiblich genug sei und ihre Brust zu klein wäre.

Doch auch Unterstützung erhielt Gilles: Politikerinnen und Expertinnen verteidigten sie gegen den Sexismus und betonten, dass das Aussehen einer Frau niemanden etwas angehe.

Wandel im Schönheitswettbewerb

Gilles ist die erste Französin, die den Wettbewerb mit einem Pixie-Cut gewann. Sie setzt sich für ein vielfältiges Frauenbild ein und möchte Stereotypen brechen.

Die Regeln für eine Miss-Kandidatur wurden zudem zuletzt gelockert: Kandidatinnen können nun trans sein, verheiratet, geschieden, tätowiert oder Mutter. Einziges Kriterium: Sie müssen über 1,70 m gross sein.

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