Ministerin will Pläne für Kinderschutz bei Apps vorlegen

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Deutschland,

Cybermobbing, sexuelle Belästigung und Suchtgefahren: Ein neues Gesetz soll Kindern und Jugendlichen besseren Schutz online bieten. Dafür will Familienministerin Franziska Giffey bis zum Jahresende Entwürfe erarbeiten.

Mit schärferen Regeln will die Bundesregierung Kinder und Jugendliche besser vor Cybermobbing, sexueller Belästigung und Suchtgefährdung schützen. Familienministerin Franziska Giffey plant dafür ein entsprechendes Jugendmedienschutzgesetz. Foto: Christoph Soeder
Mit schärferen Regeln will die Bundesregierung Kinder und Jugendliche besser vor Cybermobbing, sexueller Belästigung und Suchtgefährdung schützen. Familienministerin Franziska Giffey plant dafür ein entsprechendes Jugendmedienschutzgesetz. Foto: Christoph Soeder - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) will bis zum Jahresende ihre Vorschläge für mehr Schutz von Kindern und Jugendlichen bei Videospielen und Apps vorlegen.

Das sagte ein Sprecher des Ministeriums der Deutschen Presse-Agentur. Union und SPD hatten in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, mit schärferen Regeln, Kinder und Jugendliche besser vor Cybermobbing, sexueller Belästigung und Suchtgefährdung zu schützen. Familienministerin Giffey plant dafür ein entsprechendes Jugendmedienschutzgesetz.

Unter anderem sollen damit Risiken für Kinder bei Chat-Funktionen in Online-Spielen eingedämmt werden, ausserdem geht es um den Schutz vor Kostenfallen bei sogenannten In-App- oder In-Game-Käufen. Dabei können etwa zunächst frei zu beziehende Angebote im Spielverlauf zu Kosten führen. Das geplante Gesetz solle auch mobile und interaktive Social-Media- und Games-Angebote erfassen, wenn diese nicht von Deutschland aus betrieben würden, sagte der Sprecher. Geplant sei, dass Anbieter Vorsorgemassnahmen treffen müssten. Das könnten zum Beispiel sichere und kindgerechte Voreinstellungen bei Apps und Spielen sein.

Familienministerin Franziska Giffey hatte am Freitag die Anbieter von Spielen zu mehr Verantwortung aufgerufen. Diese sollten zum Beispiel offenlegen, wenn sogenannte Loot Boxes in einem Spiel enthalten seien, sagte sie laut einer Mitteilung ihres Ministeriums. Loot Boxes sind virtuelle Kisten mit Belohnungen oder Gegenständen, wie Waffen oder Fähigkeiten, die vom Spieler zum Teil nur gegen Bezahlung geöffnet werden können.

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