Nach dem Angriff auf ein Wohnhaus in der ostukrainischen Stadt Dnipro steigt die Zahl der Todesopfer auf mindestens 40 – darunter sind auch Kinder.
Sucharbeiten an der Einschlagstelle
Sucharbeiten an der Einschlagstelle - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • In der ostukrainischen Stadt Dnipro wurde ein Wohnhaus bombardiert.
  • Die Zahl der Todesopfer ist mittlerweile auf 40 gestiegen, darunter drei Kinder.
  • Die russische Regierung streitet jegliche Verantwortung für den Angriff ab.

Nach dem Einschlag einer russischen Rakete in ein Wohnhaus in der ostukrainischen Stadt Dnipro ist die Opferzahl auf mindestens 40 gestiegen, darunter drei Kinder. Moskau bestreitet jede Verantwortung.

Rettungskräfte bargen am Montag weitere Leichen aus den Trümmern des neunstöckigen Gebäudes. Nach Angaben der Rettungsdienste wurden noch 34 Bewohner vermisst. 39 Menschen konnten lebend aus den Überresten des Wohnblocks gerettet werden, mindestens 75 Menschen wurden verletzt.

Russische Regierung streitet Verantwortung ab

Die russische Regierung stritt jegliche Verantwortung für den Angriff ab und verwies stattdessen auf eine durch nichts belegte, im Internet verbreitete Theorie, wonach das Wohnhaus von einem Geschoss der ukrainischen Luftabwehr getroffen worden sei.

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Dmitri Peskow, Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin. - dpa

«Die russische Armee greift keine Wohngebäude oder soziale Infrastruktur an, sie greift militärische Ziele an», sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

Die schwedische EU-Ratspräsidentschaft stufte den russischen Angriff in Dnipro hingegen als «Kriegsverbrechen» ein. Stockholm verurteile «Russlands anhaltende systematische Angriffe gegen Zivilisten aufs Schärfste», sagte der schwedische Regierungschef Ulf Kristersson.

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