Mastercard steht in Grossbritannien einer Milliardenschweren Sammelklage gegenüber. 46 Millionen Briten sollen betrogen worden sein.
Mastercard Visa
Debit- und Kreditkarten bekommen zunehmend Konkurrenz. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mastercard wird in Grossbritannien angeklagt.
  • 46 Millionen Briten sollen über 15 Jahre zu hohe Gebühren berechnet worden sein.
  • Insgesamt gehe es um umgerechnet 16,6 Milliarden Franken

Der Kreditkartenanbieter Mastercard muss sich in Grossbritannien einer milliardenschweren Sammelklage wegen überhöhter Gebühren stellen. Der Oberste Gerichtshof des Landes verwarf am Freitag eine Revision gegen die Zulassung der Klage. Konsumentenschützer werfen Mastercard vor, 46 Millionen Briten über einen Zeitraum von 15 Jahren überhöhte Gebühren in Rechnung gestellt zu haben. Insgesamt gehe es um umgerechnet 16,6 Milliarden Franken (14 Milliarden Pfund).

Mastercard wies die Anschuldigungen zurück. Die Europäische Kommission hatte 2007 geurteilt, dass die Mastercard-Gebühren wettbewerbswidrig sind. Der Kreditkartenanbieter wehrte sich gegen die Entscheidung und zog durch die Instanzen. Während dieser Zeit lag die britische Sammelklage auf Eis.

Klägeranwalt Walter Merricks sagte, zwischen 1992 und 2008 hätten die Konsumenten bei jedem Einsatz ihrer Kreditkarte überhöhte Gebühren gezahlt. Sollt die Klage Erfolg haben, könnten jedem Erwachsenen in Grossbritannien eine Entschädigung von 300 Pfund winken.

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