Radim Passer ist Milliardär und mag schnelle Autos. Ganz besonders seinen Bugatti Chiron: Mit 417 km/h auf dem Tacho donnert er über die A2 in Deutschland.
Radim Passer erreicht unglaubliche 417 Stundenkilometer auf der Autobahn A2. - Youtube / @Radim Passer
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein tschechischer Milliardär erreicht auf der deutschen Autobahn 417 km/h.
  • Das ist legal, ruft jetzt aber trotzdem das Bundesverkehrsministerium auf den Plan.
  • Der Speed-Test des Bugatti Chiron soll andere Verkehrsteilnehmer gefährdet haben.

Ein tschechischer Milliardär beschäftigt derzeit das deutsche Strassenverkehrsamt. Der Investor Radim Passer hat auf seinem Youtube-Kanal ein Video hochgeladen. Dieses zeigt ihn beim Speed-Test eines Bugatti Chiron (1600 PS) auf der deutschen Autobahn A2.

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Radim Passer testet häufiger Luxus-Karossen: hier in einem Bugatti Veyron. - Youtube/Radim Passer

Der Luxus-Sportwagen erreicht dabei die schwindelerregende Höchstgeschwindigkeit von 417 Kilometern pro Stunde! Das ist in Deutschland legal, sorgt jetzt aber für Diskussionen.

Schutzengel und Normalos

Ebenfalls im Video zu sehen sind die zahlreichen «Normalos», an denen Passer zwischen Berlin und Hannover vorbeirast. Als Gruss für sie hat der Geschäftsmann «Have a nice day» auf seinen Heckflügel geschrieben. Ob sie das bei dieser Geschwindigkeit überhaupt lesen konnten, ist fraglich.

Passers Hobby sind schnelle Autos.

Passer, ein gottesfürchtiger Mann, ist sich bewusst, dass es bei einer solchen Aktion den einen oder anderen Schutzengel braucht. Auf Youtube schreibt er: «Wir danken Gott für die Sicherheit und die guten Umstände, da wir die Geschwindigkeit von 417 km/h erreichen konnten.»

Verkehrsministerium wenig begeistert

Doch gerade bezüglich Sicherheit wollen sich die deutschen Behörden nicht einfach auf Gott verlassen. Obwohl auf den deutschen Autobahnen keine Tempo-Obergrenze herrscht, droht dem Tschechen Ärger.

Das Bundesverkehrsministerium sagte gegenüber der «AP», dass ein Verhalten im Strassenverkehr, das zu einer Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer führt, strafbar sei.

Sind sie schon einmal zu schnell gefahren?

Das Ministerium setzt voraus, dass Fahrer «nur so schnell fahren, dass das Fahrzeug ständig unter Kontrolle ist». Das dürfe bei 417 km/h angezweifelt werden.

Passer selbst beteuert, dass Sicherheit bei seinen Speed-Tests Priorität habe. Der Autobahn-Abschnitt sei sorgfältig ausgewählt worden, um gute Sicht- und Strassenverhältnisse zu gewährleisten. Er hoffe, den Leuten mit seinem Video «Jesus näher zu bringen».

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