Griechische Sicherheitskräfte haben eine Gruppe Migranten daran gehindert, per LKW von Igoumenitsa in Griechenland nach Westeuropa zu kommen.
Sattelschlepper
Ein Sattelschlepper fährt mit hoher Geschwindigkeit (Symbolbild) - dpa/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die griechische Polizei hat 51 Menschen an der Einreise nach Westeuropa gehindert.
  • 28 von ihnen wollten über das Meer nach Italien fahren, weitere 23 per LKW.

Die griechischen Sicherheitskräfte haben am Wochenende 28 Migranten daran gehindert, auf Fähren oder Segelbooten von Griechenland nach Italien zu gelangen. Zudem wurde eine Schleuserbande ausgehoben, die systematisch Migranten auf der Route Griechenland-Italien nach Westeuropa gebracht haben soll.

Mehrere Migranten versteckten sich in LKW

Fünf Migranten entdeckte die Küstenwache im Hafen von Igoumenitsa. Sie hatten sich in einem Lastwagen versteckt, der mit einer Fähre nach Italien gebracht werden sollte. Dies teilte die Küstenwache am Sonntag mit.

Igoumenitsa
Der Hafen von Igoumenitsa - Pixabay

Am Vortag waren nach Angaben der Polizei sechs mutmassliche Mitglieder einer Schleuserbande und 23 Migranten festgenommen worden. Die Schleuser waren demnach aufgefallen, weil sie Segelboote im Westen Griechenlands gekauft und sie nach Korfu gebracht hatten. Andere Mitglieder der Bande brachten Migranten aus Athen nach Korfu.

Mehrere tausend Euro für eine Überfahrt nach Italien

Danach wurden die Migranten nachts auf einem der Segelboote nach Italien gebracht. Die Überfahrt habe 5500 Euro pro Kopf gekostet, teilte die Polizei mit.

Die westgriechischen Häfen von Patras und Igoumenitsa sind Drehscheiben der Migration auf der Route von Türkei über Griechenland nach Italien. Von dort laufen täglich mehrere Fähren zu den italienischen Häfen Brindisi, Bari, Ancona, Venedig und Triest aus. In Griechenland harren zurzeit gut 100 000 Flüchtlinge und andere Migranten aus. Viele suchen nach einer Chance, Richtung Nord- und Mitteleuropa zu gelangen.

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