Frau hat Waldbrand in Griechenland mit Zigarette ausgelöst
Auf der griechischen Insel Chios brannte in den letzten Tagen eine grosse Fläche ab. Den Waldbrand ausgelöst hat offenbar der Zigarettenstummel einer Frau.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Waldbrand wütet seit Sonntag auf der griechischen Insel Chios.
- Dabei wurden rund 40'000 Hektar Fläche zerstört.
- Ausgelöst wurde der Brand offenbar durch eine achtlos weggeworfene Zigarette.
Auf der griechischen Insel Chios nahe dem türkischen Festland wütete in den letzten Tagen ein heftiger Waldbrand.
Das Feuer brach am Sonntag aus und breitete sich gleich an mehreren Stellen über die Insel aus.
Zwar konnte der Brand am Mittwoch in einigen Regionen unter Kontrolle gebracht werden.
Doch: Beim Waldbrand sollen schätzungsweise 40'000 Hektar Inselland verbrannt sein. Das ist beinahe die halbe Insel und betrifft umgerechnet eine Fläche von fast 62 Fussballfeldern.
Zigarette hat Waldbrand ausgelöst
Seit Brandausbruch am Sonntag kämpfen 400 Feuerwehrleute gegen die Flammen an. Und auch Hunderte Freiwillige rücken aus, um ihren Beitrag zu leisten.
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Wegen des Feuers mussten die Behörden gar den Notstand ausrufen. Dutzende Dörfer mussten aufgrund der Brände evakuiert werden.
Nun kommt aus: Der Brand wurde offenbar von einer weggeworfenen Zigarette ausgelöst, wie der britische «Guardian» berichtet.
Frau wurde festgenommen
Den Glimmstängel soll eine Georgierin, die auf Chios für eine reiche Familie als Haushälterin arbeitet, am Sonntag achtlos weggeworfen haben.
So habe sich der Waldbrand entzündet, der danach einen grossen Teil der Insel in Schutt und Asche gelegt hat. Für die Tat soll es Zeugen geben.
Am Mittwoch wurde die Frau auf Chios festgenommen. Sie musste die Nacht im Gefängnis verbringen, ehe sie am heutigen Donnerstag wegen unbeabsichtigter Brandstiftung vor Gericht gestellt wird.
Bis zu 20 Jahre Gefängnis
Die Frau ist offenbar geständig. Sie hat laut dem «Guardian» vor der Feuerwehr zugegeben, mit ihrer weggeworfenen Zigarette einen Brand verursacht zu haben.
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Der Prozess soll jetzt rasch voranschreiten, und könnte für die Georgierin eine saftige Strafe bringen.
Denn: Das Strafgesetzbuch in Griechenland sieht für eine solche Tat bis zu 20 Jahre Gefängnis vor. Oder eine empfindliche Geldstrafe von 200'000 Euro (umgerechnet zirka 188'000 Schweizer Franken).