Freiwillige Helfer der privaten Organisation SOS Mediterranee haben 15 Menschen im zentralen Mittelmeer aus Seenot gerettet.
Das Rettungsschiff «Ocean Viking» in einem italienischen Hafen.
Das Rettungsschiff «Ocean Viking» in einem italienischen Hafen. - Fabio Peonia/LaPresse/AP/dpa

Die Crew der «Ocean Viking» habe die Bootsmigranten von einem Schlauchboot vor Libyen an Bord genommen, teilte die Organisation am Freitag auf Twitter mit. Unterdessen wartete die deutsche Organisation Sea-Watch am Freitag nach eigenen Angaben weiter auf einen sicheren Hafen. An Bord der «Sea-Watch 4» befänden sich 304 gerettete Menschen. Zwischenzeitlich wurden acht wegen ihres schlechten Gesundheitszustandes von den Behörden evakuiert.

Auch die «Nadir» - ein Motorsegelboot der deutschen Organisation Resqship - suchte am Freitag mit 19 Bootsmigranten an Bord weiter nach einem Hafen, um die Menschen an Land zu bringen.

Die Organisationen bringen die Menschen in der Regel nach Italien. Dort erreichen Migranten beinahe täglich in Booten die Küsten. Auf der Insel Lampedusa kamen am Freitag laut Nachrichtenagentur Ansa Dutzende an, die sich von den Küsten Nordafrikas in Booten über das Meer aufgemacht haben.

Vor allem rechte Politiker in Italien kritisieren die Ankünfte immer wieder, auch weil die Zahlen zuletzt merklich stiegen. Nach Angaben des Innenministeriums erreichten in diesem Jahr (Stand Freitag) bislang fast 26 000 Migranten in Booten Italien. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum waren es noch rund 19 400.

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