Der sächsische Ministerpräsident der CDU Michael Kretschmer sieht nach dem schlechten Abschneiden bei den Bundestagswahlen den Fehler bei der Union.
Michael Kretschmer
Michael Kretschmer schreibt der Union die Wahlniederlage zu. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Fehler in der personellen Aufstellung kosteten Union den Sieg, sagt Kretschmer.
  • Auch inhaltliche Fehler seien gemacht worden.
  • Falls dies so weitergeht, sieht er für seine Partei schwarz.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat hausgemachte Fehler für das schlechte Abschneiden der Union bei der Bundestagswahl verantwortlich gemacht. «Es sind Fehlentscheidungen in der Vergangenheit gewesen, inhaltlicher Art, in der Regierung und auch in der personellen Aufstellung.» Dies sagte Kretschmer am Montag in Berlin vor Beratungen der Spitzengremien seiner Partei über den Ausgang der Bundestagswahl.

Auch im Wahlkampf habe es Fehler gegeben, «die dazu geführt haben, dass dieses Wahlergebnis, das schlechteste der Union, eingetreten ist». Die Union erlebte bei der Wahl ein historisches Debakel, sie stürzte von 32,9 auf 24,1 Prozent ab.

Michael Kretschmer hat grosser Sorgen

«Wenn wir weitermachen wie bisher, dann mache ich mir grosse Sorgen, was in vier Jahren übrig bleibt», sagte Michael Kretschmer. «Deswegen braucht es jetzt erst mal ein Innehalten. Die CDU hat diese Wahl verloren.» Natürlich trage die Union Verantwortung.

Sollte es zu Gesprächen über eine Regierungsbildung kommen, sei für ihn entscheidend: «Die Union ist die Partei der ostdeutschen Bundesländer. Sie muss für die Menschen dort da sein.» Sie müsse zudem innere Sicherheit, Freiheit und wirtschaftliche Entwicklung gewährleisten.

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