Messerangriff Hamburg Hauptbahnhof: Was bisher bekannt ist
Nach dem Messerangriff in Hamburg am Hauptbahnhof gibt es viele offene Fragen – hier sind die wichtigsten Fakten und Antworten zum aktuellen Stand.

Am Freitagabend griff eine Frau auf dem Bahnsteig zwischen Gleis 13 und 14 wahllos Reisende mit einem Messer an.
Die Polizei spricht von insgesamt 18 Verletzten. Vier davon schweben in Lebensgefahr, sechs wurden schwer und acht leicht verletzt.
Alle Opfer wurden ins Spital gebracht. Polizei und Rettungskräfte waren mit einem Grossaufgebot im Einsatz, wie der «NDR» berichtet.
Hamburg Messerangriff: Wer ist die Tatverdächtige?
Die Polizei hat eine 39-jährige Frau mit deutscher Staatsangehörigkeit festgenommen. Sie liess sich widerstandslos festnehmen.
Die Ermittler gehen von einer Einzeltäterin aus. Hinweise auf ein politisches oder terroristisches Motiv gibt es laut Polizei derzeit nicht.
Es wird derzeit geprüft, ob sich die Frau in einem psychischen Ausnahmezustand befand.
De Lage am Hauptbahnhof in Hamburg
Wegen des Polizeieinsatzes waren die Gleise 11 bis 14 stundenlang gesperrt. Es kam zu Verspätungen und Umleitungen im Fernverkehr.
Die Strassen Steintorbrücke und Steintordamm wurden für den Verkehr gesperrt. Inzwischen sind die Gleise wieder für den Zugverkehr freigegeben, wie «tagesschau.de» berichtet.
Was ist zu den Verletzten bekannt?
Die Zahl der Verletzten wurde im Laufe des Abends mehrfach aktualisiert.
Nach letzten Angaben sind vier Personen lebensgefährlich verletzt, sechs schwer und acht leicht. Alle wurden medizinisch versorgt und in Spitäler gebracht.
Die Hintergründe im Überblick
Die Ermittlungen laufen in Hamburg aktuell auf Hochtouren. Die Polizei prüft vor allem einen möglichen psychischen Ausnahmezustand der Tatverdächtigen.
Ein politisches Motiv wird derzeit ausgeschlossen. Videoaufnahmen aus dem Bahnhof in Hamburg werden ausgewertet, um den Tathergang zu rekonstruieren.
Seit Oktober 2023 gilt im Bereich des Hamburger Hauptbahnhofs ein Waffenverbot. Seit Dezember 2024 explizit auch ein Messerverbot im öffentlichen Nahverkehr, Kontrollen finden nicht regelmässig statt.
Die Reaktionen aus der Politik
Bundeskanzler Friedrich Merz und Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher zeigten sich bestürzt. Die Bundesregierung bot Unterstützung an.
Auch Bundesinnenminister Alexander Dobrindt verurteilte laut der «Welt» die Tat und dankte den Einsatzkräften.