Nach dem Tod von Mahsa Amini am 16. September sind laut Aktivisten mehr als 122 Demonstranten getötet worden. Darunter sind 27 Kinder.
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Immer häufiger fordern Frauen im Iran mehr Freiheit – auch ohne Kopftuch. - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem Tod von Mahsa Amini wurden mehr als 122 Demonstranten getötet.
  • Insgesamt sind 27 Kinder unter den Toten.

Bei der gewaltsamen Unterdrückung von Demonstrationen wegen des Todes von Mahsa Amini sind im Iran seit dem 16. September mehr 122 Demonstranten getötet worden. Weitere 93 Tote bei Zusammenstössen nach Vergewaltigung in Sistan-Balutschistan.

Das teilte die Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights (IHR) mit Sitz in Oslo am Montag mit. Sie hatte zuvor von mindestens 108 Toten gesprochen.

Die Demonstrationen entzündeten sich am Tod der jungen Kurdin Mahsa Amini. Sie war am 16. September in Teheran gestorben.

Darunter 27 Kinder

Dort wurde sie drei Tage zuvor von der Sittenpolizei wegen eines Vorwurfs festgenommen. Angeblich trug sie ihr Kopftuch nicht den Vorschriften entsprechend.

93 weitere Tote gab es laut IHR bei mehrtägigen gewaltsamen Zusammenstössen in der Stadt Sahedan in der Provinz Sistan-Balutschistan. Sie begannen am 30. September, nachdem ein junges Mädchen mutmasslich von einem Polizisten vergewaltigt worden war.

Insgesamt 27 Kinder waren unter den Toten, die im Zusammenhang mit den Protesten und der Gewalt in Sahedan gezählt wurden.

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