Spanien kämpft zurzeit mit der schlimmsten Dürre seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Die Folgen für die Landwirtschaft sind fatal.
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Spanien hat mit einer schlimmen Dürre zu kämpfen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In Spanien fürchtet man sich wegen der Dürre vor dem diesjährigen Sommer.
  • Vor allem im Süden hat es im Herbst und Winter keinen nennenswerten Regen gegeben.
  • Das hat fatale Folgen für die unzähligen Obst- und Gemüseplantagen im Land.
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Der diesjährige Sommer könnte für die spanische Landwirtschaft zu einem totalen Desaster werden. Grund: Die bereits seit etwa drei Jahren andauernde Dürre, welche vor allem die südlichen Regionen stark trifft.

Bereits 2021 und 2022 musste man zwei Dürresommer durchstehen. Nun hat es auch im Herbst und Winter kaum geregnet. Es ist die längste anhaltende Dürre seit dem Beginn der Wetteraufzeichnung vor mehr als hundert Jahren.

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Viele Gebiete in Spanien sind komplett ausgetrocknet.
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Auch für die Tiere hat die Dürre herbe Folgen.
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Das La Baells Reservoir in Brega ist wegen der Dürre nur zu 25 Prozent gefüllt.

Das hat fatale Folgen für die Umwelt: Flüsse sind fast komplett ausgetrocknet, Stauseen haben kaum noch Wasser und Grundwasser ist fast keines mehr vorhanden. Die Leidtragenden sind neben den Tieren vor allem die Bauern in diesen Regionen.

Macht Ihnen der Klimawandel Sorgen?

Das wenige Wasser, welches man noch aus dem Boden pumpen kann, reicht nicht für alle Obst- und Gemüseplantagen. Riesige Flächen sind bereits abgestorben – vor allem Avocado-Plantagen trifft es schwer.

Landwirte erhalten keine finanzielle Unterstützung

Eine Lösung für das Wasserproblem wären Meerwasser-Entsalzungsanlagen, doch diese sind für die meisten Bauern zu teuer. Und von den Banken werden die Landwirte auch nicht mehr unterstützt. Die Geldinstitute fürchten sich zu fest vor einem Totalverlust über mehrere Jahre hinweg.

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