Medwedew zu AfD: Wer populär ist, gilt scheinbar als Extremist
Der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew äussert Kritik an der Einstufung der AfD als gesichert rechtsextremistisch.

Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat die Einstufung der Alternative für Deutschland (AfD) als gesichert rechtsextremistisch kritisiert. Das seien «starke Worte» gegen eine Partei, die in Parlamenten vertreten sei. Dies schrieb er auf Englisch im sozialen Netzwerk X.
«Anscheinend halten CDU/CSU, die SPD und andere deutsche Kleinparteien alles für extremistisch, was bessere Umfragewerte hat als sie», schrieb der jetzige Vizechef des russischen Sicherheitsrates.
Russland und seine Verbindungen zur AfD
Russland pflegt seit mehreren Jahren Drähte zur AfD und anderen rechtsgerichteten Parteien in Europa. Die AfD vertritt ihrerseits immer wieder russlandfreundliche Positionen.
Das Bundesamt für Verfassungsschutz (Inlandsgeheimdienst) hat die Partei nach mehrjähriger Prüfung als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Die AfD war 2013 gegründet worden, zunächst als Partei der Eurokritiker. Sie rückte im Laufe der Jahre weit nach rechts.