Die EU-Arzneimittelbehörde EMA hat dazu geraten, zwei weitere Impfstoffe neu auch für Kinder unter fünf beziehungsweise sechs Jahren zuzulassen.
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Im Kanton Aargau sind die Zahlen der Schulimpfungen nach der Coronapandemie um 30 Prozent gesunken. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die EMA empfiehlt, zwei Corona-Impfstoffe für Kinder ab sechs Monaten zuzulassen.
  • Die Vakzine sind bereits für Erwachsene und Kinder ab fünf bzw. sechs Jahren zugelassen.
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Die EU-Arzneimittelbehörde rät dazu, zwei Corona-Impfstoffe für Babys und Kleinkinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren zuzulassen. Die Dosen in der Altersgruppe sollen deutlich niedriger ausfallen. Kindermediziner begrüssen die Empfehlung der EU-Arzneimittelbehörde EMA für die Zulassung von zwei Corona-Impfstoffen für kleine Kinder ab sechs Monaten.

«Wir freuen uns grundsätzlich über die Zulassung. Auch Kleinkinder mit entsprechenden Risikofaktoren können nun mit einem zugelassenen Impfstoff geimpft werden», sagte Burkhard Rodeck, Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ), der dpa.

Keine allgemeine Empfehlung für gesunde Kinder

Eine allgemeine Empfehlung für die Impfung von gesunden Kindern unter fünf Jahren will der Verband aber zunächst nicht aussprechen. Die EMA hatte am Mittwoch empfohlen, zwei Corona-Impfstoffe der Hersteller Pfizer/Biontech und Moderna für Babys ab sechs Monaten zuzulassen.

Beide Impfstoffe sind bereits für Erwachsene und Kinder ab fünf beziehungsweise sechs Jahren zugelassen. Die Dosen für Babys und Kleinkinder sind deutlich niedriger. Ob aber überhaupt Babys und Kleinkindern eine Corona-Impfung angeboten wird, ist eine Entscheidung der jeweiligen EU-Mitgliedsstaaten.

Die DGKJ will vor einer endgültigen Bewertung zunächst die Stellungnahme der Ständigen Impfkommission (Stiko) abwarten. «Nichtsdestotrotz ist es eine individuelle Entscheidung der Eltern, ob sie ihr Kind nach Rücksprache mit dem Kinder- und Jugendarzt impfen lassen», sagte Rodeck. «Neben Risikofaktoren beim Kind können auch beispielsweise Grosseltern oder andere Angehörige mit Risikofaktoren ein Grund sein, ein Kind impfen zu lassen.»

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