Marie und Paul waren 2018 die beliebtesten Vornamen
Marie und Paul waren im vergangenen Jahr die beliebtesten Babynamen in Deutschland.

Das Wichtigste in Kürze
- Kaum Bewegung in der Spitzengruppe - Henry erstmals unter ersten zehn.
Sie lagen in der Gunst der Eltern vor Sophie und Alexander, wie die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) am Donnerstag in Wiesbaden bekanntgab. Auf dem dritten Rang der beliebtesten Erst- und Zweitnamen folgten Maria und Maximilian.
Insgesamt gab es kaum Bewegung in der Spitzengruppe. Bei den Jungen tauschten auf der Gesamtliste, die sowohl Erst- als auch Folgenamen umfasst, Paul und Maximilian die Ränge. Paul löste Maximilian als Spitzenreiter des Vorjahres ab, während Maximilian 2018 auf dem dritten Platz landete. Die ersten drei Mädchennamen blieben unverändert.
Der erneute Sprung unter die zehn beliebtesten Mädchennamen gelang Johanna. Bei den Jungen kam Henry erstmals in die ersten zehn Ränge und ist darüber hinaus der erste anglophone Name seit mehr als zehn Jahren.
Die GfdS veröffentlicht seit 1977 eine Rangliste der beliebtesten Namen. Aktuell basiert sie auf den Angaben von rund 700 Standesämtern. Seit dem vergangenen Jahr veröffentlicht die Gesellschaft auch eine Liste der beliebtesten Erstnamen, die sich zum Teil deutlich von der Gesamtliste unterscheidet. Bei den Erstnamen führen Emma und Ben an, gefolgt von Hannah/Hanna und Paul sowie Mia und Leon.
Regional gibt es zudem deutliche Unterschiede bei der Namenswahl. Vor allem die ostdeutschen Bundesländer erweisen sich der GfdS zufolge als «besonders innovativ». Hier würden die Trends für die kommenden Jahre erkennbar.
So finden sich demnach besonders auf den Listen der ost- und norddeutschen Bundesländer viele Namen aus der Grosselterngeneration, darunter Mathilda, Frieda, Ida, Greta, Leni und Lina bei den Mädchen sowie Karl, Oskar, Anton, Jakob und Theo bei den Jungen.
Im Jahresvergleich zeigt sich demnach, dass sich Vornamenmoden vor allem von Norden nach Süden und von Osten nach Westen ausbreiten. So finden sich die bisher eher im Norden vergebenen Namen Finn, Henry oder Ella mittlerweile auch auf den Listen südlicherer Bundesländer. Im Osten beliebte Namen wie Charlotte, Mathilda, Emil und Oskar landen inzwischen auch in einigen westlichen Bundesländern auf den vorderen Plätzen.