Männer in Frankreich horteten Waffen und rechte Propaganda
In der Normandie (F) stiessen Fahnder auf ein Arsenal an Waffen und Neonazi-Utensilien, die von zwei Männern in einem Schuppen gelagert wurden.

Das Wichtigste in Kürze
- Bei einer Fahrzeugkontrolle in der Normandie stiessen Zollfahnder auf Waffen.
- In einem Schuppen wurde zudem ein Arsenal an Waffen und Neonazi-Utensilien entdeckt.
- Diese gehören zwei jungen Männern, die sich nun in Untersuchungshaft befinden.
Französische Zollfahnder sind nach der Kontrolle von zwei jungen Männern in der Normandie auf ein grosses Waffenlager sowie Neonazi-Utensilien gestossen.
Die beiden 25 Jahre alten Männer, von denen einer einem Infanterie-Regiment der Armee angehört, sitzen in Untersuchungshaft. Dies sagte Staatsanwältin Dominique Puechmaille in Évreux am Dienstag.
Arsenal von Sprengstoff und Waffen in Schuppen
Bei einer Fahrzeugkontrolle hätten die Fahnder im Wagen der beiden zunächst einige Waffen entdeckt. Bei anschliessenden Wohnungsdurchsuchungen stiessen sie dann in einem Schuppen auf ein Arsenal von Waffen, Sprengstoff und mit Hakenkreuzen versehenen Objekten.

Wie die Zeitung «Le Monde» berichtete, handelte es sich um mindestens 130 Schusswaffen. Darunter waren Kampfgewehre, Maschinenpistolen, Pumpguns sowie 200 Kilogramm Munition und Granaten. 77 der Waffen seien allerdings unbrauchbar gemacht gewesen. Ausserdem seien die Fahnder auf rechtes Propaganda-Material, Poster und Abzeichen gestossen.
Dem Zugriff der Fahnder seien Ermittlungen der Sicherheitsbehörden vorangegangen. Überprüft würden nun mögliche Verbindungen der beiden Männer in die rechtsextreme Szene und mögliche terroristische Bezüge.