Bier

Maddie-Hauptverdächtiger freut sich auf Entlassung

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Deutschland,

In Portugal wird erneut nach der verschwundenen Maddie McCann gesucht. In Deutschland freut sich der Hauptverdächtige auf Bier und Steak nach seiner Entlassung.

Christian B. Maddie Portugal
Deutsche Ermittler gehen davon aus, dass Christian B. für das Verschwinden von Maddie McCann verantwortlich ist. Nun gab RTL ein Interview. (Archivbild) - Keystone

Am Mittwoch starteten deutsche und portugiesische Behörden eine neue Suchaktion im Fall Madeleine «Maddie» McCann, wie «CNN Portugal» berichtet. Das Mädchen verschwand 2007 im Alter von drei Jahren während eines Urlaubs in Praia da Luz, Portugal.

Die Suche konzentriere sich auf ein Gebiet zwischen Praia da Luz und dem Wohnhaus des Hauptverdächtigen zum fraglichen Zeitpunkt. Laut «The Independent» suchten die Einsatzkräfte nach möglichen Spuren in Baugruben, Brunnen und an weiteren Orten nach Hinweisen.

Verdächtiger bestreitet Taten

Deutsche Ermittler glauben, dass Christian B. (48), für das Verschwinden der damals 3-Jährigen verantwortlich ist. Der bestreitet jegliche Beteiligung und befindet sich derzeit in Deutschland wegen eines anderen Verbrechens in Haft.

Maddie Portugal
Seit 18 Jahren ist unklar, was in Portugal mit Madeleine McCann geschehen ist. (Archivbild) - Keystone

Christian B. wurde wegen der Vergewaltigung einer 70-jährigen Frau an der portugiesischen Algarve zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Auch diese Tat weist er von sich.

In einem Prozess wegen weiterer Sexualstraftaten wurde er 2024 freigesprochen.

Maddie-Verdächtiger im Knast angegriffen

Nun sprach der Mann exklusiv mit einem RTL-Reporter, wie dieser im Magazin «RTL Punkt 8» darlegte. Bereits zuvor hatte B. sich in Briefen über seine Haftbedingungen beschwert.

Suche Maddie Portugal
Einsatzkräfte führen am Mittwoch Suchmassnahmen im Fall Maddie McCann in Portugal durch. - Keystone

So befinde er sich im Gefängnis in Gefahr, zuletzt sei ihm von einem Mithäftling mindestens eine Rippe gebrochen worden. Zu seiner eigenen Sicherheit bliebe ihm nichts anderes übrig, als seine Zelle niemals zu verlassen.

Der 48-Jährige beklagte im Interview zudem, dass er in den letzten Jahren seine Mimik verloren habe. Aus Mangel an Kontakten spreche er «maximal drei bis zehn Worte am Tag».

Verdächtiger will untertauchen

Dem Reporter gegenüber habe B. deutlich gemacht, sich in Absprache mit seinen Anwälten nicht zum Fall Madeleine McCann zu äussern. Weiter habe er angegeben, nicht davon auszugehen, vorzeitig freizukommen.

Glaubst du, dass das Verschwinden von Madeleine McCann irgendwann vollständig aufgeklärt wird?

Nach seiner Entlassung, so der Häftling, müsse er «natürlich untertauchen». Schliesslich sei er «bekannt wie ein bunter Hund», zitiert ihn sein Interviewpartner.

Am meisten, so der 48-Jährige, freue er sich auf ein Steak mit einem Bier. Sollte bis Ende September keine weitere Anklage erhoben sein, berichtet «RTL», werde Christian B. regulär auf freien Fuss kommen.

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