Ermittler sind sicher: Maddie McCann ist tot

Belinda Schwenter
Belinda Schwenter

Deutschland,

Vor 18 Jahren ist Maddie McCann spurlos verschwunden. Zu einer Anklage ist es bisher nicht gekommen. Neue Beweise sollen nun Licht ins Dunkle bringen.

Maddie McCann
Am 3. Mai 2007 verschwand die damals Dreijährige Maddie McCann aus einem Ferienappartement im portugiesischen Praia da Luz. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Schon 18 Jahre sind seit dem Verschwinden der damals dreijährigen Maddie McCann vergangen.
  • Zu einer Anklage des Verdächtigen Christian Brückner (48) kam es bislang nicht.
  • Neue Beweise sollen nun den Tod der Britin beweisen.

Die damals dreijährige Madeleine «Maddie» McCann verschwindet im Mai 2007 spurlos während eines Familienurlaubs in Portugal.

18 Jahre sind seither vergangen. Zu einer Anklage in diesem Fall kam es bisher aber nicht. Dies, obwohl die Staatsanwaltschaft davon ausgeht, dass der vorbestrafte Christian Brückner (48) schuldig ist. Jetzt könnten neue Beweise Licht ins Dunkle bringen.

Fotos sollen Tod beweisen

Die britische Zeitung «The Sun» berichtet von Fotos, die den Tod des Mädchens beweisen sollen.

Diese Bilder wurden angeblich auf Datenträgern gefunden, die in einer stillgelegten Kistenfabrik im deutschen Sachsen-Anhalt entdeckt wurden. Eine Fabrik, die der Hauptverdächtige ein Jahr nach Maddies Verschwinden gekauft hatte.

Neben den Bildern fanden Ermittler auch Kinderbikinis, Waffen und Masken in der Fabrik. Die Datenträger waren in einer Grube unter dem toten Hund des Verdächtigen vergraben.

In der Kistenfabrik wurden zudem auch selbst verfasste Geschichten gefunden. In denen hatte Brückner davon fantasiert, eine Mutter und ihre kleine Tochter zu entführen und zu missbrauchen.

«The Sun» berichtet auch von Flaschen mit Betäubungssubstanzen wie Chloroform oder Äther. Diese sollen im Kofferraum eines Jaguars gefunden worden sein. Das Auto soll Brückner gehört haben. Was genau mit diesen Chemikalien passiert ist, bleibt unklar.

Ausserdem zeigt die Zeitung ein Foto des Hauptverdächtigen am Arade-Staudamm. Etwa 40 Kilometer entfernt vom Ort des Verschwindens von Maddie. Handydaten legen nahe, dass sich Brückner zur Zeit von Maddies Verschwinden häufiger dort aufgehalten hat.

Beweise reichen bisher nicht aus

Trotz all dieser Funde hat es bisher keine Anklage gegen Brückner gegeben. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig behauptet zwar immer wieder, sie habe Beweise für Maddies Tod und Brückners Täterschaft. Diese reichten jedoch nicht für eine Anklage aus.

Kann der Fall Maddie McCann irgendwann gelöst werden?

Brückner sitzt wegen einer Vergewaltigung noch bis September 2025 eine Haftstrafe ab. Sollte es bis dann keine Anklage im Fall Maddie geben, wäre er im Herbst ein freier Mann.

Die seiner Ansicht nach «unseriöse Berichterstattung» der «Sun» wollte Brückners Anwalt gegenüber «Bild» nicht kommentieren.

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