Emmanuel Macron findet kurz vor der Stichwahl klare Worte gegen Marine Le Pen. Laut ihm vertritt sie den «französischen Rechtsextremismus».
Rassemblement national
Bei der französischen Präsidentschaftsfrage kommt es zur Stichwahl zwischen Emmanuel Macron und Marine Le Pen an. - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Emmanuel Macron und Marine Le Pen gehen in die entscheidende Runde der Wahl.
  • Der liberale Amtsinhaber findet dabei klare Worte gegen seine Konkurrentin.
  • Macron sagte dabei, dass Le Pen den «französischen Rechtsextremismus» vertritt.

Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron hat Marine Le Pen kurz vor der Stichwahl um das Präsidentenamt dem rechtsextremen Lager zugeordnet. Die jüngste TV-Debatte mit Le Pen habe klar gezeigt, dass es sich hier um «französischen Rechtsextremismus» handele, sagte Macron.

Macron: Le Pen will Kopftuch im öffentlichten Raum verbieten

Der Amtsinhaber Macron und seine Herausforderin Le Pen stehen sich am Sonntag in der entscheidenden zweiten Runde der französischen Präsidentschaftswahl gegenüber.

In dem Fernsehduell am Mittwoch habe Le Pen den Islam mit Islamismus gleichgesetzt und diesen dann mit Terrorismus, sagte Macron. Sie wolle das Kopftuch im öffentlichen Raum verbieten und verfolge Ziele, die nicht mit der Verfassung in Einklang stünden. Noch dazu komme ihre Vergangenheit, sagte Macron. «Frau Le Pen ist die Erbin eines Vaters, einer Partei, einer Ideologie, die auch stark auf Antisemitismus beruht», sagte Macron.

Aus Front National wurde Rassemblement National

Le Pens Vater Jean-Marie hatte 1972 die rechte Partei Front National gegründet. Er wurde mehrfach wegen Verharmlosung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. 2011 übernahm Marine Le Pen den Vorsitz und begann, sich um ein gemässigteres Image zu bemühen. Im Zuge dessen benannte sie die Partei 2018 in Rassemblement National um.

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