Alexander Lukaschenko fordert Deutschland dazu auf, 200 Migranten aus Belarus aufzunehmen. Gleichzeitig ist die Lage an den Grenzen weiterhin kritisch.
Lukaschenko
Alexander Lukaschenko provoziert Deutschland mit seinen Aussagen erneut. - POOL/AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wenn es nach Alexander Lukaschenko geht, soll Deutschland Migranten aus Belarus aufnehmen.
  • Dies hat der Machthaber beim Besuch einer Notunterkunft gesagt.
  • Es ist nicht das erste Mal, dass Lukaschenko solche Bemerkungen macht.

Machthaber Lukaschenko hat bei einem Besuch in der Notunterkunft Deutschland zur Aufnahme der Menschen aufgefordert. «2000 Menschen - das ist kein grosses Problem für Deutschland.» Dies sagte Lukaschenko am Freitag in Brusgi an der Grenze zu Polen.

«Kanzlerin Merkel ist damit einverstanden», behauptete er erneut. Ähnlich hatte sich Lukaschenko nach zwei Telefonaten mit der geschäftsführenden Regierungschefin Angela Merkel vor einigen Tagen geäussert. Aus Berlin kam danach ein deutliches Dementi.

Migranten an den Grenzen

Seit Wochen versuchen Tausende Migranten, von Belarus über die EU-Aussengrenzen nach Polen oder Litauen zu gelangen. Die EU wirft Lukaschenko vor, er habe gezielt Menschen aus Krisenregionen nach Minsk einfliegen lassen. Er wolle sie dann in die EU schleusen und dort die Lage zu destabilisieren.

Auch am Donnerstag und Freitag entschieden sich einmal mehr auch Hunderte Menschen für eine Rückkehr in ihre Heimatländer. Wie der Airport in Minsk mitteilte, startete in der Nacht zum Freitag um 2.45 Uhr erneut eine Maschine nach Erbil im Irak.

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