Der Konflikt zwischen Iran und den USA hält auch Fluggesellschaften in Atem - und zwar nicht nur wegen vielleicht steigender Ölpreise. Vor allem gilt es, alle Flugzeuge sicher um die Region herumzusteuern, um eine Katastrophe zu verhindern.
Aus Sicherheitsgründen fliegen viele Airlines derzeit nicht über Iran und Irak. Foto: Kevin Kurek/dpa
Aus Sicherheitsgründen fliegen viele Airlines derzeit nicht über Iran und Irak. Foto: Kevin Kurek/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Viele Airlines meiden aufgrund des USA-Iran-Konflikts den Luftraum über dem Iran und Irak.
  • Auch die Lufthansa meidet diesen Luftraum.

Der Konflikt zwischen Iran und den USA hält auch Fluggesellschaften in Atem. Dies nicht nur wegen vielleicht steigender Ölpreise. Vor allem gilt es, alle Flugzeuge sicher um die Region herumzusteuern, um eine Katastrophe zu verhindern.

Der Angriff des Iran auf US-Soldaten im Irak stellt den Luftverkehr zwischen Europa, Indien und Australien vor neue Herausforderungen. Fluggesellschaften wie die Lufthansa Group und die französisch-niederländische Air France-KLM umfliegen seit Mittwochmorgen sicherheitshalber die Region.

Die US-Luftfahrtbehörde FAA untersagte beheimateten Airlines das Überfliegen von Irak, Iran, den Persischen Golf und den Golf von Oman. Wie stark sich die neue Lage auf Passagiere und Fluggesellschaften auswirkt, bleibt aber noch abzuwarten.

Lufthansa Group umfliegt Krisenländer

So strich die Lufthansa Group zunächst nur einen für Mittwoch geplanten Flug von Frankfurt in die iranische Hauptstadt Teheran. Ab Donnerstag würden die Flüge dorthin wieder aufgenommen, sagte ein Sprecher.

Allerdings meidet die Airline sonst weiterhin den dortigen Luftraum. «Wir überfliegen derzeit weder Iran noch Irak.» Die Kernmarke Lufthansa müsse dazu nur etwa eine Handvoll Flüge pro Tag umplanen – nämlich auf Strecken nach Indien.

Die Verspätungen hielten sich bisher in engen Grenzen. Die österreichische Tochter Austrian sagte einen Flug von Wien nach Erbil im Irak ab.

Der Iran hatte in der Nacht zu Mittwoch US-Militärstützpunkte im Irak mit Raketen angegriffen. Die FAA begründete das Flugverbot für zivile Flugzeuge aus den USA mit der erhöhten militärischen Aktivität und wachsenden politischen Spannungen.

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