Mittlerer Osten: Die Krise im Iran verstärkt die Sorge der Anleger am Ölmarkt. Dazu kommen Befürchtungen, dass auch Benzin weltweit teurer werden könnte.
Unsichere Zeiten: Weiterhin hoch ist die Nachfrage nach Gold. Foto: ./Bundesbank/dpa
Unsichere Zeiten: Weiterhin hoch ist die Nachfrage nach Gold. Foto: ./Bundesbank/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lage im Mittleren Osten sorgt an den Finanzmärkten weiter für steigende Ölpreise.
  • Auch Anleger gehen sicher und investieren vermehrt in Gold, Bitcoins und den Franken.
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Mittlerer Osten: Durch die Krise kam es erneut zu einer verstärkten Nachfrage nach sicheren Anlagehäfen. Insbesondere der Goldpreis erreichte den höchsten Stand seit mehr als sechs Jahren.

Traditionell sichere Anlagen wie Bundesanleihen oder Schweizer Franken konnten ebenfalls zulegen, wenn auch nicht mehr so stark wie zuvor. Erneut machten die Anleger einen Bogen um riskantere Anlagen. Der Frankfurter Aktienmarkt stand weiter unter Druck.

Mittlerer Osten: Fast alle Sektoren betroffen

Der Leitindex Dax sackte im frühen Handel um knapp zwei Prozent ab. Mit Ausnahme des Ölsektors erlitten alle Sektoren Kursverluste. Die Reisebranche zählte erneut zu den grössten Verlierern des Mittleren Osten.

Im Dax weiteten Lufthansa-Aktien die Einbussen vom Freitag aus. «Der US-Militärschlag beendete die Neujahrseuphorie schlagartig», hiess es in einem Kommentar der Postbank. Dadurch wurde der iranische General Ghassem Soleimani getötet. Diese habe die Sorgen um eine militärische Eskalation geschürt.

Weiterhin hoch ist die Nachfrage nach Gold. In der Nacht zum Montag stieg der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) bis auf 1588,13 US-Dollar.

Bundesanleihen nach wie vor gefragt

Weiter kräftig nach oben ging es auch mit den Ölpreisen. Am Montagmorgen stieg der Preis für US-Rohöl von West Texas Intermediate (WTI) zeitweise bis auf 64,72 US-Dollar je Barrel. Damit erreichte der Preis den höchsten Stand seit vergangenem April.

Auch Bundesanleihen bleiben wegen der Eskalation im Mittleren Osten bei Anlegern gefragt. Allerdings legten sie nicht mehr so stark zu. Weiterhin gefragt blieb der Schweizer Franken, der am Markt ebenfalls als sicherer Anlagehafen geschätzt wird.

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