Laut dem britischen Verteidigungsministerium würde die russische Regierung gezielt irreführende Erzählungen verbreiten.
ARCHIV - Ein Demonstrant hält eine Flagge mit der Aufschrift «Stop Putin, stop war» (dt. Stoppt Putin, stoppt den Krieg) während einer Demonstration in London. Foto: Pietro Recchia/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa
ARCHIV - Ein Demonstrant hält eine Flagge mit der Aufschrift «Stop Putin, stop war» (dt. Stoppt Putin, stoppt den Krieg) während einer Demonstration in London. Foto: Pietro Recchia/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa - sda - Keystone/SOPA Images via ZUMA Press Wire/Pietro Recchia
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Moskau würde «alternative Narrative» einführen, die oft wenig überzeugend seien.
  • Damit erschwere es die Regierung der Öffentlichkeit, die Lage zu verstehen.

London wirft Russland vor, im Ukraine-Krieg gezielt irreführende Erzählungen zu verbreiten. Moskau sei bereit, «die weltweite Ernährungssicherheit für seine eigenen politischen Ziele aufs Spiel zu setzen und sich dann als vernünftiger Akteur zu präsentieren und den Westen für jegliches Scheitern verantwortlich zu machen», hiess es am Sonntag in einem Update des britischen Verteidigungsministeriums unter Berufung auf Geheimdienstinformationen.

So habe Russland die Ukraine vor einigen Tagen aufgefordert, den Hafen von Odessa zu entminen, damit Schiffe sicher durchfahren könnten. Tatsächlich blockiere Moskau selbst die Ausfuhr von Getreide aus ukrainischen Häfen. Dies sei ein Kerngedanke moderner russischer Kommunikationsstrategie, heisst es von den Briten. So würden «alternative Narrative» eingeführt, oft wenig überzeugend, um es der Öffentlichkeit zu erschweren, die Lage zu verstehen.

Schon seit Beginn des Krieges veröffentlicht die britische Regierung in ungewöhnlich offener Art und Weise regelmässig Geheimdienstinformationen zum Verlauf des Angriffskriegs. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Ukraine KriegRegierungKrieg