Laut britischen Angaben bemüht sich Russland weiterhin, Sjewjerodonezk einzukreisen. Der Ring soll von Süden her geschlossen werden.
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Ein ukrainischer Panzer fährt durch die im Ukraine-Krieg heftig umkämpfte Stadt Sjewjerodonezk in der Ostukraine. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • London gibt immer wieder Geheimdienst-Informationen zum Ukraine-Krieg preis.
  • Laut den neuesten Angaben versucht Russland weiter, Sjewjerodonezk einzukreisen.

Die russischen Truppen in der Ukraine haben nach Einschätzung britischer Geheimdienst-Experten ihre Bemühungen fortgesetzt, den Ring um die Stadt Sjewjerodonezk von Süden zu schliessen.

«In den vergangenen 24 Stunden haben russische Kräfte wahrscheinlich weiterhin versucht, auf der Popasna-Achse die Oberhand zu bekommen, von der sie den Kessel von Sjewjerodonezk vom Süden her einkreisen wollen», hiess es in dem täglichen Update zum Ukraine-Krieg auf der Webseite des britischen Verteidigungsministeriums am Freitagmorgen.

London gibt immer wieder Geheimdienst-Updates

Trotz Umfragen, die nahelegten, dass die Mehrheit der Russen den Krieg in der Ukraine unterstützt, gebe es «Elemente» in der russischen Bevölkerung, die aktiv und passiv ihre Opposition zum Ausdruck brächten, so die britischen Experten weiter. Eine aus Russen rekrutierte Einheit namens Freiheit-für-Russland-Legion nehme beinahe sicher an Kampfhandlungen auf Seiten der ukrainischen Streitkräfte teil.

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Rauch über Sjewjerodonezk. - AFP

Die Skepsis an dem Krieg sei besonders gross in Kreisen der Wirtschaftselite und der Oligarchen. So legten Ausreiseanträge nahe, dass 15'000 Dollar-Millionäre versuchten, Russland zu verlassen, hiess es in dem Geheimdienst-Update.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs vor fast vier Monaten veröffentlicht die britische Regierung regelmässig Geheimdienstinformationen zum Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

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