Laut britischen Militärexperten büssen die russischen Truppen durch den Abzug der Wagner-Söldner aus Bachmut an Flexibilität ein.
Soldat in Bachmut
Ein ukrainischer Soldat feuert an der Frontlinie nahe Bachmut einen Granatenwerfer auf russische Stellungen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Söldnertruppe Wagner hat sich aus Bachmut zurückgezogen.
  • Laut britischem Geheimdienstbericht macht sich das bei russischen Truppen bemerkbar.
  • So kämen die als Elitetruppen bekannten Luftlandetruppen VDV nun an der Front zum Einsatz.
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Russische Streitkräfte in der Ukraine haben nach Ansicht britischer Militärexperten durch den Abzug der Wagner-Truppen aus Bachmut an Flexibilität eingebüsst. So seien Einheiten der einst als Elitetruppen bekannten Luftlandetruppen VDV inzwischen an der Front in Bachmut im Einsatz. Das hiess es im Geheimdienstbericht des britischen Verteidigungsministeriums zum Krieg in der Ukraine am Samstag.

«Die VDV haben seit der Invasion viel von ihrem »Elite«-Status verloren», so die Briten. Russische Befehlshaber hätten zwar wohl versucht, einen Teil dieser Truppen als Reserve aufzusparen. Durch deren Einsatz an der Front in Bachmut seien aber nun die gesamten russischen Streitkräfte weniger in der Lage, flexibel auf Herausforderungen zu reagieren.

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Um die ostukrainische Stadt Bachmut war monatelang erbittert und verlustreich gekämpft worden. Im Kampf um die völlig zerstörte Stadt, die einst 70'000 Einwohner zählte, traten zudem in den vergangenen Wochen heftige Machtkämpfe innerhalb der russischen Militärführung zutage.

Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

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