Nach britischen Geheimdienstinfos soll Russland sich auf einen Kampf um das AKW Saporischschja vorbereiten. Es gab Truppenbewegungen.
ARCHIV - Ein russischer Soldat steht im Mai 2022 auf dem Gelände des Kernkraftwerks Saporischschja. Foto: Uncredited/AP/dpa
ARCHIV - Ein russischer Soldat steht im Mai 2022 auf dem Gelände des Kernkraftwerks Saporischschja. Foto: Uncredited/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Uncredited
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Das Wichtigste in Kürze

  • Russland bereitet sich auf Kämpfe um das AKW Saporischschja vor.
  • Es wurden Verteidigungsstellungen auf Dächern des AKWs errichtet.
  • Schäden am Sicherheitssystem sind möglich, aber unwahrscheinlich.

Die russischen Besatzungstruppen in der Ukraine bereiten sich nach Einschätzung britischer Geheimdienstexperten auf Kämpfe um das Atomkraft Saporischschja vor.

Auf Satellitenbildern sei zu sehen, dass auf den Dächern der Reaktoren teilweise Verteidigungsstellungen mit Sandsäcken geschaffen wurden, hiess es am Donnerstag im täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London.

«Russland hat diese Stellungen wahrscheinlich errichtet, weil es zunehmend besorgt ist über die Aussicht auf eine grosse ukrainische Offensive», hiess es in der Mitteilung.

Der Schritt erhöhe das Risiko von Schäden an dem Sicherheitssystem des Atomkraftwerks, sollten dort Kämpfe stattfinden. Katastrophale Schäden an den Reaktoren seien aber in den meisten plausiblen Szenarien mit Infanterie-Waffen unwahrscheinlich, da die Gebäudestrukturen sehr gut bewehrt seien.

Das Verteidigungsministerium in London veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.

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