London geht gegen Kopfhörer-Verweigerer in den Öffis vor

Samantha Reimer
Samantha Reimer

Grossbritannien,

Transport for London startet eine Kampagne gegen laute Musik ohne Kopfhörer in U-Bahnen und Bussen. Strafen drohen, um Ruhe zu sichern.

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Ein Mann trägt Kopfhörer im öffentlichen Verkehr. (Symbolbild) - pixabay

London kämpft mit einer Kampagne gegen sogenannte «Headphone Dodgers». Dabei handelt es sich Passagiere, die in den öffentlichen Verkehrsmitteln ohne Kopfhörer Musik oder Videos laut abspielen.

Transport for London (TfL) hat dazu Plakate in der Elizabeth Line aufgehängt, die zum Tragen von Kopfhörern ermahnen. So berichte es der «Standard».

70 Prozent der Fahrgäste in London fühlen sich gestört

Die Aktion soll im Herbst auf weitere Verkehrsmittel ausgeweitet werden, wie «The Guardian» berichtet. Untersuchungen von TfL zeigen, dass 70 Prozent der Fahrgäste sich durch laute Inhalte über Lautsprecher gestört fühlen.

Der Anstieg der Beschwerden hängt mit der verbesserten Netzabdeckung in der U-Bahn zusammen, die Streaming und Telefonate einfacher macht. Die Kampagne soll respektvolles Verhalten gegenüber Mitreisenden fördern.

Findest du die Massnahme gut?

So betont es der stellvertretende Bürgermeister für Verkehr, Seb Dance laut «The Guardian».

Bis zu 1000 Pfund Strafe

TfL hat Vorschriften erlassen, die lautes Musikhören oder Telefonieren verbieten. Kontrollbeamte können Fahrgäste auffordern, Geräte stummzuschalten oder sie aus Bus oder Bahn verweisen.

2023 musste ein Fahrgast wegen lauter Musik 300 Pfund (324 Franken) zahlen, Strafen können aber bis zu 1000 Pfund betragen. Die Kampagne setzt jedoch weniger auf Strafen als auf eine Verhaltenskultur.

«Zieh deine Kopfhörer auf, rette die Menschheit» lautet die Botschaft. Die Londoner Massnahme ist somit eine Reaktion auf wachsende Lärmprobleme in öffentlichen Verkehrsmitteln weltweit.

Kommentare

User #5694 (nicht angemeldet)

Hat London nicht ein problem mit Messer?

User #6350 (nicht angemeldet)

Die ungenierte Belästigung der Öffentlichkeit, wie grünaktivistisches Ankleben auf Strassen, Vandalendemos der Linken, lautstarke halbstündige Telefonate zu hören durch das ganze Zugabteil usw. Ist heute leider Alltäglichkeit, zu der der Bürger aus „Toleranz“ zu schweigen hat. Der Appell Kopfhörer zu verwenden bei lautem Musikgenuss hilft auch nur bedingt weiter, weil das Wumm Wumm des Basses alles durchdringt. Es läge an der Erziehung und am eigenen Charakter, seine Bedürfnisse so zu steuern, dass sie andere möglichst nicht belästigen. Diese Rücksichtnahme hat bis in die Achzigerjahre funktioniert, heute ist leider das Gegenteil der Fall.

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