Lissabon: Schweizer unter den 16 Toten der Standseilbahn-Tragödie
Die berühmte Glória-Standseilbahn in Lissabon ist entgleist. Mindestens 16 Menschen starben, 21 wurden verletzt. Hier bleibst du auf dem Laufenden.

Das Wichtigste in Kürze
- In Lissabon entgleiste am frühen Mittwochabend die historische Glória-Standseilbahn.
- Beim Unfall starben mindestens 16 Menschen – 21 wurden verletzt.
- Auch ein Schweizer ist unter den Todesopfern. Eine Schweizerin ist im Spital.
- Mit dem Nau.ch-Ticker bleibst du auf dem Laufenden.
In der portugiesischen Hauptstadt kam es am frühen Mittwochabend zu einem dramatischen Unglück. Eine der berühmtesten Touristenattraktionen war innerhalb von Sekunden zur Todesfalle geworden.
Bei der Entgleisung der historischen Standseilbahn «Elevador da Gloria» kamen im Zentrum der portugiesischen Hauptstadt mindestens 16 Menschen ums Leben. 21 Menschen wurden verletzt, fünf davon schwer.
Mit dem Nau.ch-Ticker bleibst du auf dem Laufenden.
19.11: Ein Schweizer Staatsbürger ist am Donnerstag als Opfer des Seilbahnunglücks vom Mittwoch in Lissabon identifiziert worden. Fünf weitere Tote stammten aus Portugal und zwei aus Südkorea. Acht Leichen waren noch nicht identifiziert, wie die Behörden mitteilten.
14.45: Der portugiesische Premierminister Luís Montenegro wandte sich «mit tiefer Trauer und Bestürzung» an das Land. Zur Zahl der Opfer sagte er: «Wir haben 16 Todesopfer und fünf Verletzte in kritischem Zustand zu beklagen.»

Am Donnerstagmorgen wurde von dem Zivilschutz von 17 Todesopfern gesprochen. inzwischen wurde diese Zahl vom Zivilschutz korrigiert: «Aufgrund der verfügbaren Quellen wurde der Tod von zwei Opfern in der Nacht in den Krankenhäusern gemeldet. Diese Information ist nicht korrekt, da eine doppelte Registrierung festgestellt wurde.»
Dies heisst es in einer Mitteilung an die Nachrichtenagentur Lusa. Man bedauere den Fehler.
EDA bestätigt: Eine verletzte Schweizer Bürgerin
13.13: Wie das EDA gegenüber Nau.ch mitteilt, handelt es sich um eine Schweizer Bürgerin, die unter den Verletzten ist. Die Schweizerische Botschaft in Lissabon stehe in Kontakt mit der Betroffenen und betreue sie im Rahmen des Konsularischen Schutzes.
Aus Gründen des Daten- und Persönlichkeitsschutzes können vom EDA aber keine weiteren Angaben gemacht werden.
Schweizer Staatsbürger unter den Verletzten
10.45: Laut portugiesischen Medien soll sich unter den verletzten Personen auch ein Schweizer Staatsbürger befinden. So sollen nebst dem Schweizer vier Portugiesen, zwei Deutsche, zwei Spanier, ein Koreaner, ein Kapverdier, ein Kanadier, ein Italiener, eine Französin und ein Marokkaner ins Spital eingeliefert worden sein.

Die Nationalität von vier Personen müsse noch ermittelt werden.
Zahlt der Todesopfer inzwischen bei 17
10.25: Die Zahl der Todesopfer ist auf 17 gestiegen, wie die Leiterin des städtischen Zivilschutzes der portugiesischen Hauptstadt, Margarida Castro, bekannt gab.
10.10: Die Zahl der Todesopfer durch die Tragödie in Lissabon steigt auf 16 an. Einer der Verletzten des Unfalls ist in der Nacht seinen Verletzungen erlegen. Dies teilte das Krankenhaus São José mit.
Bisher keine Informationen über betroffene Schweizer
9.15: Wie das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) auf Anfrage von Nau.ch mitteilt, gebe es zurzeit keine Informationen über betroffene Schweizer Staatsangehörige. Entsprechende Abklärungen seien im Gang.
Die Schweizer Vertretung in Lissabon stehe in Kontakt mit den zuständigen Behörden vor Ort. Schweizer Staatsangehörige vor Ort werden gebeten, den Anweisungen der lokalen Behörden zu folgen.
Deutscher Familienvater unter den Todesopfern
8.40: Wie verschiedene portugiesische Medien berichten, soll auch ein deutscher Familienvater unter den Opfern sein. Sein Sohn (3) soll aus den Trümmern gezogen worden sein. Die Mutter des Dreijährigen sei unter den Schwerverletzten.
7.05: Als erstes Opfer wurde der Bremser der Bahn identifiziert. Am Donnerstag solle zu den Identitäten und Nationalitäten der weiteren Opfer neue Informationen geben, sagte ein Sprecher des Rathauses.

Bürgermeister Carlos Moedas sagte im Interview mit «SIC Notícias»: «Es ist ein schrecklicher Abend für Lissabon, sehr schrecklich.» Er rief eine dreitägige Trauer aus.