London: Gefahr von See für Odessa in Ukraine grossteils gebannt

Keystone-SDA
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Grossbritannien,

Für ukrainischen Hafenstadt besteht laut britischen Experten nicht mehr die Gefahr, von russischen Kriegsschiffen angegriffen zu werden.

Ukraine-Krieg
Menschen in Odessa steigen in einen Zug - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Odessa ist nicht laut London nicht mehr von russischen Streitkräften bedroht.
  • Die Ukraine könne so ihre Ressourcen verlegen, heisste es in dem Bericht.
  • Russische Schiffe seien nicht mehr in der Lage, die Invasion effektiv zu unterstützen.

Die Gefahr einer Landung russischer Truppen in der ukrainischen Hafenstadt Odessa vom Meer aus ist nach Ansicht britischer Militärexperten weitgehend gebannt. Das geht aus dem täglichen Geheimdienst-Update des Verteidigungsministeriums in London hervor, das am Dienstag veröffentlicht wurde.

«Das bedeutet, die Ukraine kann Ressourcen verlegen, um die russischen Bodentruppen an anderen Orten unter Druck zu setzen.» So lautet das Fazit der Briten. Für eine sogenannte amphibische Landung von Truppen und Material mithilfe spezieller Schiffe ist kein Hafen nötig.

Ukraine Krieg
Der Hafen von Odessa am Schwarzen Meer. Betroffen von den neuen Angriffen waren die Regionen Odessa, Mykolajiw, Donezk und Schytomyr. (Archivbild) - dpa

Die russischen Schiffe sind London zufolge nur noch eingeschränkt in der Lage, die Invasionsbemühungen Moskaus in der Ukraine zu unterstützen. Demnach nehmen sie eine «extrem defensive Haltung» ein. Abgesehen von den U-Booten blieben sie stets in Sichtweite der Küste der von Russland besetzten Halbinsel Krim. Das stehe im Kontrast zu der erhöhten Aktivität russischer Schiffe in anderen Meeren in dieser Jahreszeit, so die Mitteilung.

Zwar feuerten russische Schiffe weiterhin Langstrecken-Raketen ab, doch die Flotte habe Schwierigkeiten, die Seeherrschaft auszuüben. Geschwächt worden sei sie vor allem durch den Verlust ihres Flaggschiffs «Moskwa», einer erheblichen Zahl ihrer Flugzeuge sowie der Kontrolle über die Schlangeninsel.

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Ende Februar veröffentlicht die britische Regierung regelmässig Geheimdienstinformationen zu dessen Verlauf. Moskau wirft London eine gezielte Desinformationskampagne vor.

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