Russland hat ihre Seeblockade beendet. Nun hat erstmals wieder ein Frachter im Hafen Tschornomorsk bei Odessa angelegt.
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Russland hat die Seeblockade aufgehoben (Symbolbild). - sda - Keystone/AP/David Goldman
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Frachter Fumar S hat im HafenTschornomorsk bei Odessa angelegt.
  • Russland hatte zuvor ihre Seeblockade aufgehoben.
  • Die Ukraine ist für den weltweiten Getreideexport sehr wichtig.

Nach dem Ende der russischen Seeblockade hat erstmals wieder ein Frachtschiff in einem ukrainischen Hafen angelegt. «Der Schüttgutfrachter Fulmar S ist im Hafen Tschornomorsk angekommen. Er ist bereit zum Beladen», teilte das ukrainische Infrastrukturministerium am Sonntag auf seinem Telegram-Kanal mit. Die in den letzten Tagen aus den ukrainischen Häfen ausgelaufenen Schiffe hingen dort bereits seit Kriegsbeginn fest.

Die Wiederaufnahme des Schiffsverkehrs und der damit verbundenen Getreidelieferungen aus der Ukraine sind wichtig für die Stabilisierung der Lebensmittelpreise weltweit. Bisher sind aus den ukrainischen Häfen seit Anfang August schon acht Schiffe mit Getreide ausgelaufen.

Getreideexporte sollen auf drei Millionen Tonnen pro Monat angehoben werden

Sie gehörten zu den Frachtern, die dort wegen der russischen Seeblockade stecken geblieben waren. Mit dem Einlaufen der Fulmar S habe der Getreidekorridor nun einen «Ein- und Ausgang», erklärte Infrastrukturminister Olexander Kubrakow. Das sei ein wichtiges Signal für die Märkte.

Die unter der Flagge von Barbados fahrende Fulmar S liegt im Hafen von Tschornomorsk, der zum Einzugsgebiet von Odessa gehört. Die Ukraine will in Zukunft auch die Freigabe des Seehafens Mykolajiw für die Getreidetransporte erwirken. Ein entsprechender Vorschlag sei an die UN und die Türkei ergangen, teilte Kubrakow mit. Ziel sei es, die Getreideexporte auf drei Millionen Tonnen pro Monat anzuheben.

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