London: Drohnen zunehmend wichtig in der Seekriegsführung
Nach Einschätzungen des britischen Verteidigungsministeriums sind die ukrainischen Seedrohnen eine ernstzunehmende Gefahr für die russische Seeversorgung.

Das Wichtigste in Kürze
- Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht täglich Neues zum Ukrainekrieg.
- Die russische Militärversorgung ist durch ukrainische Seedrohnen in Gefahr.
- Durch den Wegfall des Bosporus ist Russland auf Versorgungsschiffe angewiesen.
Nach britischer Einschätzung bleiben ukrainische Seedrohnen eine Gefahr für Russland. Das britische Verteidigungsministerium blickte im Mittwochsupdate auf die Angriffe gegen den russischen Tanker «Sig» und das Landungsschiff «Olenegorski gornjak». Zuvor sei offenbar auch ein Anschlag auf russische Patrouillenboote vereitelt worden, die wahrscheinlich das russische Handelsschiff «Sparta IV» eskortiert hätten. So schrieben die Briten bei Twitter.
Die Schiffe unter ziviler Flagge seien dauerhaft mit dem Transport von Treibstoff und militärischen Gütern zwischen Russland und Syrien beauftragt. Russische Militärschiffe könnten seit dem 28. Februar 2022 nicht mehr den Bosporus passieren. Daher seien russische Streitkräfte in Syrien und im Mittelmeer von der «Sig», der «Sparta IV» und anderen zivilen Schiffen abhängig.
Seedrohnen als Bestandteil moderner Seekriegsführung
«Die Angriffe zeigen, dass die Operationen mit unbemannten Wasserfahrzeugen immer stärker zu einem wichtigen Bestandteil moderner Seekriegsführung werden.» Damit könnten sie gegen die Schwachstellen der russischen Seeversorgungswege eingesetzt werden, schrieb das Ministerium in London.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.












