Stau

Lkws an polnisch-ukrainischer Grenze stehen tagelang im Stau

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Polen,

Polnische Transportunternehmer blockieren seit zwei Wochen die Grenzübergänge zur Ukraine. Die Protestaktion sorgen für lange Staus und Wartezeiten.

Lkw Polen Ukraine
Gotthard-ähnliche Szenen an der polnisch-ukrainischen Grenze. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • An der polnisch-ukrainischen Grenze geht derzeit nicht viel.
  • Seit zwei Wochen blockieren LKWs von polnischen Unternehmen die Übergänge.
  • Teilweise stehen die Fahrzeuge mehrere Tage lang im Stau.

Weil polnische Transportunternehmer seit zwei Wochen die Grenzübergänge zum Nachbarland Ukraine blockieren, haben sich dort kilometerlange Lkw-Staus gebildet. Vor dem Grenzübergang Dorohusk würden rund 1100 Lkw in einer 25 Kilometer langen Schlange stehen, sagte eine Sprecherin der örtlichen Polizei am Montag der Nachrichtenagentur PAP. Die Abfertigungszeit betrage etwa zehn Tage. Vor dem Grenzübergang Hrebenne stehen nach Polizeiangaben 600 Lkw Schlange, die Abfertigungszeit dort beträgt mehr als sechs Tage.

Seit dem 6. November blockieren polnische Transportunternehmer aus Protest gegen billige Konkurrenz aus der Ukraine mehrere Grenzübergänge.

Polnische Unternehmen kritisieren ukrainische Regierung

Wie die Zeitung «Rzeczpospolita» berichtet, lassen die Protestierer pro Stunde vier Lastwagen in jede Richtung durch, auch Transporte mit Lebensmitteln für die Ukraine dürfen passieren. Ab Mittwoch soll die Blockade auch auf den Grenzübergang Medyka bei Przemysl ausgedehnt werden.

Vor Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine exportierte das Land einen Grossteil seiner Waren auf dem Seeweg. Seit Kriegsbeginn wurde vieles auf die Strasse verlagert.

Waren Sie schon einmal in Polen?

Die vorher notwendigen polnischen Transportgenehmigungen für den ukrainischen Güterverkehr wurden aufgehoben. Nun fordern die Blockierer, dass die Genehmigungen wieder eingeführt werden, weil der erleichterte Zugang ukrainischer Transportunternehmen ihr Geschäft ruiniere. Ausnahmen soll es lediglich für humanitäre Hilfen und Lieferungen für die ukrainische Armee geben.

Zudem beklagen die polnischen Unternehmer Benachteiligungen durch ukrainische Behörden. Um von dort Waren nach Polen ausführen zu dürfen, müssten sich die polnischen Fuhrunternehmer elektronisch registrieren. Dies bedeute häufig eine Wartezeit von mehreren Tagen. Die polnischen Unternehmer werfen der ukrainischen Seite auch vor, bei der elektronischen Registrierung die landeseigenen Spediteure zu bevorzugen, um der Konkurrenz aus Polen das Geschäft zu erschweren.

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