Lissabon führt nach neuen Corona-Ausbrüchen wieder regionale Beschränkungen ein
Die portugiesische Regierung führt wegen mehrerer neuer Corona-Infektionsherde wieder Beschränkungen in der Hauptstadt Lissabon ein.

Das Wichtigste in Kürze
- Geschäfte müssen eher schliessen - Nur maximal zehn Teilnehmer bei Versammlungen.
Wie Portugals Ministerpräsident Antonio Costa am Montag mitteilte, sind in Lissabon ab - Dienstag wieder Versammlungen von mehr als zehn Personen verboten. Cafés und Geschäfte müssen um 20.00 Uhr schliessen.
In Portugal wurden örtlichen Medienberichten zufolge wurden zwischen dem 21. Mai und dem 21. Juni mehr als 9000 neue Coronavirus-Infektionen registriert, die meisten davon in Lissabon und angrenzenden Regionen. Insgesamt haben die portugiesischen Behörden bisher mehr als 39.000 Infektionen und mehr als 1500 Todesfälle durch die Lungenkrankheit Covid-19 registriert.
Am Samstag hatten die portugiesischen Behörden Ermittlungen zu einer Geburtstagsparty nahe der südportugiesischen Stadt Faro bekanntgegeben, die der Grund für rund hundert Neuinfektionen sein könnte. Auch aus Lissabon wurden zahlreiche Feiern vor allem junger Leute gemeldet. «Diejenigen, die glauben, wieder zum normalen Leben zurückkehren zu können, haben sich schwer getäuscht», sagte Gesundheitsministerin Marta Temido.