Die Studie aus Liechtenstein war erfolgreich: Ein Fruchtbarkeits-Armband hat Corona-Infektionen vor dem Auftreten von Symptomen erkennt.
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Das Ava-Armband trackt die Fruchtbarkeit der Frau, kann aber auch eine Corona-Infektion erkennen. - Ava
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Ava-Armband trackt normalerweise die fruchtbaren Tage der Frau.
  • In einer Studie wurde untersucht, ob es auch Krankheitssymptome erkennt.
  • In 71 Prozent der Fälle wurde die Corona-Infektion frühzeitig angezeigt.

Eigentlich wurde das Armband entwickelt, um die Fruchtbarkeit einer Frau zu tracken und beim Schwangerwerden zu helfen. Nun kommt es aber anderweitig zum Einsatz.

Das Armband des Zürcher Unternehmens Ava ist mit einem Sensor ausgestattet, welcher physiologische Parameter untersucht. Über Nacht werden Atmung, Temperatur und der Puls der Trägerinnen und Träger gemessen. Anschliessend werden die gesammelten Daten von einem Algorithmus ausgewertet, heisst es in einer Mitteilung des Fürstentum Liechtenstein.

Ava Armband
In einer Liechtensteiner Studie wurde untersucht, ob das Ava-Armband auch Krankheitssymptome anzeigt. - Ava

Eine Studie der Dr. Risch Gruppe hat nun untersucht, ob das Fruchtbarkeits-Armband auch eine Corona-Infektion erkennt – frühzeitig. Das Projekt wurde im vergangenen April mit 1100 Probanden gestartet und ist nun erfolgreich beendet.

Tatsächlich hat das Armband in 71 Prozent der Fälle vor dem Auftreten der Symptome die Corona-Infektion erkannt. «Dies ist ein echter Durchbruch in der Früherkennung einer Covid-19-Infektion und damit in der Bekämpfung der Pandemie», so Studienleiter Dr. Lorenz Risch in der Mitteilung.

Nach der erfolgreichen Studie soll nun ein Grossversuch mit über 20'000 Teilnehmenden starten.

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